Bochum. Der Bochumer Künstler H.D. Gölzenleuchter legt seine 20. „Werkstattmappe“ vor. Sie versammelt Original-Grafiken und literarische Beiträge.

Die „Werkstattdrucke“ legen seit langer Zeit Zeugnis ab von der Arbeit des Bochumer Holzschneiders und Buchkünstlers H. D. Gölzenleuchter. In diesem Herbst erscheint die bereits 20. Ausgabe.

Seit 2000 ein Fixpunkt

20 Jahre, 20 Hefte: Auf die Kontinuität ist der Holzschneider und Buchkünstler zu Recht stolz. Wie seit Jahr und Tag ist „Oskar“ Gölzenleuchter (75) mit seiner in Gerthe ansässigen Edition „Wort und Bild“ gestalterisch und editorisch aktiv. Seit 2000 ist die Jahresmappe „Werkstattdrucke“ ein Fixpunkt seines kreativen Schaffens.

Autoren und Künstler fördern

Wort und Bild – und das möglichst kompromisslos – in Einklang zu bringen, ist das erklärte Ziel von „Oskars“ Tätigkeit. Seine Zeichnungen und Holzschnitte geben diesem Gepräge Ausdruck; so auch in den Werkstattdrucken XX, die handsignierte Originaldrucke nicht nur des Herausgebers versammeln.

Von Anfang an war und ist es Gölzenleuchters Anliegen, Autoren und Künstler zu fördern und ihnen Möglichkeiten der Publikation aufzuzeigen.

Limitierte Auflage

Und so versammeln die aktuellen „Werkstattdrucke“ auch Arbeiten unter anderem der Künstler Ilse Schreiber-Noll und Caius Spillner. Dazu gesellen sich Gedichte und literarische Beiträge von Wolfgang Windhausen, Helmut Schönig, Walter Lobenstein und Gölzenleuchter selbst. Die Mappe selbst ist wegen der limitierten Auflage und den Original-Beiträgen der Künstler/innen Schmuck- und Sammlerstück zugleich.

Realismus braucht die Poesie

Mögen die Wort- und Bildarbeit über die Jahre hin immer facettenreicher geworden sein: Geblieben ist die Position H.D. Gölzenleuchters als eines Künstlers, der sich für die sozialen Fragen und Probleme der Zeit mit verantwortlich gefühlt. Und der diese dabei nie von den kulturellen Fragen getrennt hat: „Wir haben begriffen, der Realismus braucht die Poesie und die Poesie den Realismus“.

Hier gibt’s die Mappe:

Der fein gestaltete Schuber „Werkstattdrucke XX“ ist im Abonnement erhältlich und kostet 40 Euro. Info 0234/70 44 91