Bochum. Auch im Jahr eins nach Ende der Steinkohlenförderung in Deutschland halten Bergleute beim Knappentag in Bochum die Erinnerung an die Kohle wach.
Etwa 500 Knappen haben am Freitagabend (6.) den widrigen Wetterbedingungen getrotzt und sind beim 22. Bochumer Knappentag durch die Innenstadt gezogen. Die Parade vom Bergbaumuseum zur Propsteikirche und der dortige Gottesdienst sind fester Bestandteil im vorweihnachtlichen Stadtbild. Das Bergbaumuseum richtet den Knappentag zu Ehren der Heiligen Barbara zusammen mit dem Landesverband der Berg- und Knappenvereine Nordrhein-Westfalen aus.
Auch im ersten Jahr nach dem Ende der Steinkohlenförderung in Deutschland halten Bergleute die Erinnerung an die bedeutende Ära der Kohle wach. Sie kamen aus vielen Teilen der Republik und – schon traditionell – auch aus Belgien und den Niederlanden nach Bochum. Um 17.45 Uhr formierten sich die Knappen in ihren feierlichen Uniformen auf dem Europaplatz für die Bergparade. Dann marschierten sie zur Propsteikirche, wo der traditionelle ökumenische Bergmannsgottesdienst zu Ehren der Heiligen Barbara, der Schutzpatronin der Bergleute, gefeiert wurde.