Bochum. Die Evangelische Kirche in Bochum sorgt sich um ihre Kitas. Die finanziellen Belastung durch ein neues Gesetz könnte zu Schließungen führen.

Die Evangelische Kirche in Bochum sieht durch einem Entwurf zu einem neuen Kinderbildungsgesetz (Kibiz) die evangelischen Kindertagesstätten in Bochum gefährdet. Würden die Pläne der Landesregierung umgesetzt, könnten die finanziellen Belastungen sogar zu Schließungen führen“, erklärte Superintendent Gerald Hagmann am Mittwochabend vor der Kreissynode Matthäushaus in Weitmar.


„Wir in Bochum wären besonders stark betroffen, weil auf unsere Kirche als größter Kita-Träger in der Stadt außerordentliche Belastungen zukämen“, so der Superintendent weiter. Trotzdem wolle man im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten an den evangelischen Kindergärten festhalten, auch wenn die rückläufigen Kirchenmittel das künftig schwermachen würden.

43 evangelische Kindertagesstätten in Bochum

Derzeit stellt die Evangelische Kirche in Bochum laut eigenen Angaben zehn Prozent ihres Etats und damit rund eine Million Euro für den Betrieb, Erhalt und Ausbau der 43 evangelischen Kindertagesstätten bereit. Der einstimmig verabschiedete Etat 2020 in Höhe von unverändert zehn Millionen Euro soll die kirchlichen Angebote für die Menschen in Bochum weiterhin sicherstellen, hieß es weiter vor der Kreissynode. Die evangelische Kirche in Bochum will auch im kommenden Jahr die Diakonie, die Arbeit des Kirchenkreisen, die Bildungsarbeit in der Evangelischen Stadtakademie und weitere Einrichtungen unterstützen.