Bochum. Das geplante Konzerthaus für die Bochumer Symphoniker liegt weiter auf Eis. Der Stadtrat setzte in seiner Sitzung am Donnerstag den entsprechenden Tagesordnungspunkt ab. Die Politik hofft nun auf die finanzielle Unterstützung der Landesregierung.

Keine Entscheidung zum Thema Konzerthaus. Auf Antrag der Mehrheitskoalition aus SPD und Grünen wurden am Donnerstag während der Ratssitzung die entsprechenden Verwaltungsvorlagen von der Tagesordnung abgesetzt. Damit spielt der Neubau der Bochumer Symphonie beim ersehnten Haushaltssicherungskonzept (HSK) keine Rolle mehr. Für den Bau einer Spielstätte wird nur noch ein Merkposten von 100 Euro im HSK zu finden sein. Unabhängig davon werden die erforderlichen Kosten für den Spiel- und Probenbetrieb der Bochumer Symphoniker fortgeschrieben. Dieter Fleskes (SPD) hofft nun auf die finanzielle Unterstützung der Landesregierung.

Nur so finanzierbar

Auch Wolfgang Cordes (Grüne) setzt auf einen angemessenen Anteil vom Land: „Anders ist das Konzerthaus nicht finanzierbar.” Die zahlreichen Spender für das Konzerthaus bat Cordes um Geduld. Gleich mehrfach wurden während der Ratssitzung im übrigen Stimmen laut, die den Eingriff des Arnsberger Regierungspräsidente Helmut Diegel für „unangemessen” hielten. Der RP hatte verkündet, dass sich Bochum angesichts der Finanzmisere ein Konzerthaus einfach nicht leisten könne. Es wurde im Rat gefragt, ob der RP ein einzelnes Projekt überhaupt ablehnen könne.