Fünf Jahre nach Schließung des Opel-Werks geht das DHL-Megapaketzentrum ans Netz. WAZ-Redakteur Andreas Rorowski applaudiert.
Von einem Wissenschafts- und Hightech-Standort haben alle gesprochen, die sich mit der Zeit nach Opel beschäftigt haben. Und dann schließen sie einen Vertrag mit einem Logistiker ab? Die Zweifel waren groß, ob das der richtige Weg und das richtige Signal ist.
Fünf Jahre später muss das mit einem klaren „Ja“ beantwortet werden. DHL hat sich tatsächlich als der Türöffner erwiesen, den sie in Bochum in dem weltweit tätigen Konzern gesehen haben. Plötzlich kamen Anfragen von überall her und aus allen Branchen.
Guter Mix
Es war klug, nicht dem ersten Impuls zu folgen und jeden Interessenten zu nehmen, um die riesige Fläche möglichst schnell zu füllen. So sind dem Logistiker nach und nach Unternehmen, Einrichtungen und Branchen gefolgt, die aus dem früheren Autowerk tatsächlich einen guten Mix aus Industrie-, Gewerbe- und Hightech-Park machen. Die Ruhr-Uni lässt sich dort nieder, ein Max-Planck-Institut und weitere wissenschaftliche Einrichtungen folgen, der Technik-Konzern Bosch platziert seine Tochter Escrypt dort – um nur einige Beispiele zu nennen. Heute ist sicher: Die DHL-Ansiedlung ist eine Erfolgsgeschichte.
Investitionen in Lärmschutz
Bleibt zu hoffen, dass nicht nur der Lärmschutz rund um das Paketzentrum, in den DHL viel Geld investiert hat, funktioniert, sondern, dass auch der Lkw-Verkehr zu keinen verschärften Belastungen in der Umgebung führt.