Bochum. Der Täter, der in einem Geschäftshaus Buttersäure verschütte hatte, ist weiter unbekannt. Die Polizei ermittelt wegen Körperverletzung.
Nach den Buttersäure-Angriffen auf ein Geschäftshaus am Bongard-Boulevard unweit des Kuhhirten-Denkmals ermittelt jetzt die Polizei wegen gefährlicher Körperverletzung. Noch ist aber kein Täter bekannt. Auch das Tatmotiv ist noch ein Rätsel. Es könnte ein gedankenloser Dummenjungenstreich sein oder eine gezielte Racheattacke gegen bestimmte Personen.
Am Montag gegen 14.15 Uhr hatte ein Unbekannter Buttersäure in den Hausflur des mehrstöckigen Reihenhauses geschüttet. Eine winzige Menge reicht aus, um einen extremen Gestank zu verursachen. Der unmittelbare Kontakt mit der Säure kann auch die Atemwege, die Augen und die Haut reizen. Daher bewertet die Polizei die Tat als gefährliche Körperverletzung.
Feuerwehr trug Atemschutzmasken
Alle 33 Menschen, die sich in dem Haus aufhielten, mussten vorübergehend ins Freie, bis die Feuerwehr die Flüssigkeit beseitigt und das Haus gelüftet hatte. Die Feuerwehrkräfte trugen Atemschutzmasken, weil anfangs unklar war, um welche Substanz es sich handelte und weil es entsetzlich gestunken hat.
Bereits sieben Tage zuvor, am 14. Oktober, gegen 15 Uhr hatte die Feuerwehr einen absolut gleichartigen Einsatz in demselben Haus gehabt. In beiden Fällen wurde niemand verletzt.
Auch ein Buttersäure-Angriff im Wittener Rathaus am 17. Oktober ist weiter ungeklärt.