Bochum. Die „Mittagskirche“ im Kulturraum Melanchthon besteht 20 Jahre. Zum Jubiläum der Bochumer Reihe erscheint eine Festschrift.

Die „Mittagskirche“ am Sonntag, 20. Oktober, im Kulturraum Melanchthonkirche ist etwas Besonderes: Die Andachtreihe mit Kultur-Unterfütterung feiert 20. Bestehen.

„‚Was erinnert wird‘ ist das Jahresthema der Mittagskirchen 2019. Erinnern heißt dem Vergangenen Sinn geben. Die Vergangenheit ist ein Spiegel, in dem wir uns über den Augenblick hinaus wahrnehmen“, so der Initiator der Reihe, Kantor Ludwig Kaiser. Er verweist auf Untersuchungen des Soziologen Hartmut Rosa: Alles ist heutzutage zunehmend und gleichzeitig in Bewegung und am Ende der chaotischen Veränderung steht der „rasende Stillstand“.

Erinnerungskultur

Der Leiter der Ev. Stadtakademie Arno Lohmann wird die Notwendigkeit und Bedeutung einer Erinnerungskultur in Zeiten der immer schneller drehenden Beschleunigungsspirale für Individuen wie für die Gesellschaft in seiner Kanzelrede bedenken.

Ludwig Kaiser stellt Momente augenblickshaften Verweilens in Musik vor, es erklingen Kompositionen von Erik Satie, Steve Nelson-Raney und Olivier Messiaen.

Zum 20-jährigen Bestehen der Reihe „Mittagskirche“ erscheint eine Festschrift.

Königsallee 48, Beginn 12 Uhr, Eintritt frei