Bochum. Elf von 22 Akafö-Studentenwohnheime haben erhebliche Schäden. Das Land müsse mehr Mittel bereitstellen, fordern Bochumer SPD-Landtagsabgeordnete.

Mehr Engagement für bezahlbaren studentischen Wohnraum fordert die Bochumer SPD-Landtagsabgeordneten Carina Gödecke, Serdar Yüksel und Karsten Rudolph von der Landesregierung: „Wir fordern eine Investitions-Offensive für die Studierendenwerke, bei der die NRW-Bank insgesamt 570 Millionen Euro für Sanierung und Neubauten von Wohnheimen als Kredit bereitstellt. Mehr Investitionen in Wohnheime sind gut für NRW und Bochum“, so das Trio.

Gravierende Schäden in elf Wohnanlagen

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Besonders die Landeszuschüsse für die Studierendenwerke seien zuletzt auf einem niedrigen Niveau gewesen, obwohl letztere immer wieder auf den dringenden Sanierungs- und Ausbaubedarf bei Wohnheimen hingewiesen hatten.

Zum Start des Wintersemesters 2019/2020 ist die Situation auch in Bochum angespannt: Dem Akademischen Förderungswerk (Akafö) fehlen 82 Millionen Euro, um insgesamt 2750 der angebotenen 4500 Wohnplätze zu sanieren. Elf von 22 Wohnanlagen weisen zum Teil schwerwiegende Schäden auf. Ein Grund für die prekäre Situation sei, dass sich die Zuschüsse der Landesregierung derzeit nominell auf dem Niveau von 1994 bewegten.