Bochum. Ein Streit am Rande des Bermudadreiecks in Bochum entpuppt sich als Auseinandersetzung zwischen Türken und Kurden. Die Polizei sucht Zeugen.

Der Streit zwischen zwei größeren Gruppen von Männern am Samstag am Rande des Bermudadreiecks hat vermutlich auch mit dem aktuell laufenden Konflikt zwischen Türken und Kurden zu tun. „Wir schließen eine politische Motivation nicht aus“, sagte ein Sprecher der Polizei am Montag.

Die Auseinandersetzung begann am Samstag um 23.30 Uhr auf der Brüderstraße in der Innenstadt. Vor einer Shisha-Bar waren sieben Männer aus Gelsenkirchen, Gladbeck und Bochum unterwegs, die laut Polizei türkische Wurzeln haben. Sie lieferten sich erst ein Wortgefecht mit einer Gruppe von 20 bis 30 Männern, die ebenfalls dort unterwegs waren und nach Polizeiangaben größtenteils kurdischer Abstammung sind.

Verfolger schlagen mit Baseballschlägern Autoscheiben ein

Als der Streit eskalierte, flüchteten die sieben Männer, verfolgt von der kurdischen Gruppe, in Richtung Rechener Straße, wo sie ein Auto geparkt hatten. Alle schafften es schließlich unverletzt in einen Audi A6 einzusteigen. Bevor sie aber losfahren konnten, schlugen die Verfolger mit Baseballschlägern einige Scheiben des Wagens ein.

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„Wir haben es jetzt mit 20 Flüchtigen und sieben Geschädigten zu tun“, so ein Polizeisprecher. Da der Streit aber zu einer Uhrzeit stattgefunden habe, zu der die Innenstadt noch recht belebt gewesen sei, hoffe man auf Zeugen.

Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer 0234/ 909 44 41 entgegen.