Bochum. 2020 steht die Oberbürgermeisterwahl an. Ob die FDP Bochum einen eigenen Kandidaten stellen will, hat sie noch nicht entschieden.

Die FDP Bochum will sich die Entscheidung offenhalten, ob sie bei der Oberbürgermeisterwahl 2020 mit einem eigenen Kandidaten ins Rennen geht oder eine andere Kandidatur unterstützt. „Wir werden unsere Optionen gemeinsam mit unseren Mitgliedern prüfen. Der Wegfall der Stichwahl macht es erst recht notwendig, alle Optionen gewissenhaft zu prüfen“, sagt der stellvertretende FDP-Kreisvorsitzende Felix Haltt.

„Die Oberbürgermeisterwahl ist zwar eine Personenwahl, aber für uns kommt es vor allem auf das jeweilige inhaltliche Profil an“, so Haltt. Die Freien Demokraten fordern eine Erneuerungspolitik, mit der in Bochum neue Arbeitsplätze entstehen und die Stadt so attraktiver für die Menschen wird. „Denn wenn neue Arbeitsplätze entstehen, nehmen mehr Menschen Bochum auch als Wohnort in den Blick.“

Attraktive Rahmenbedingungen

Es gehe u. a. um gute Rahmenbedingungen, um Wohnraum für alle schaffen zu können, um eine moderne Verkehrspolitik, „die mehr Menschen den Umstieg auf Bus und Rad ermöglicht, aber das Auto nicht als Randerscheinung abtut“ und für junge Familien um ein bedarfsgerechtes Angebot an Kinderbetreuung, das auch Randzeiten abdecke.

Haltt: „Ein Thomas Eiskirch im grünen Korsett hat an Attraktivität verloren. Die Grünen wollen ihn als sozial-ökologischen Kandidaten vereinnahmen und stilisieren, dazu haben sie ihm ja schon ins Stammbuch geschrieben, auf welchen Themenfeldern er sich noch bessern muss.“

Erst einmal abwarten

Die Liberalen wollen zunächst abwarten, ob die grüne Basis den Vorschlag ihrer Partei, Eiskirch als gemeinsame SPD-/Grünen-Kandidaten zu unterstützen, tatsächlich absegnet und welche Kandidaten noch antreten wollen. Erst dann werden sie über einen möglichen eigenen Kandidaten entscheiden.