Bochum. Hunderte E-Scooter werden seit kurzem in Bochum bewegt – zur Freude vieler Nutzer. Aber es gibt auch Probleme, so die SPD-Fraktion im Rat.

An E-Scootern scheiden sich die Geister. „Für einige tragen E-Tretroller zur Verkehrswende bei, für andere sind sie ein reines Ärgernis. Vor allem für Menschen mit Behinderung können sie aber zu einer echten Gefahr werde“, sagt Gabriela Schäfer, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD im Rat. Sie möchte von der Stadt wissen, „wie sie zu diesen Gefahren steht und was sie dagegen unternimmt.“

.„Die Deutschen Behindertenverbände haben bereits im Vorfeld darauf hingewiesen, was für eine Gefahr E-Scooter darstellen können – vor allem, wenn sie widerrechtlich auf Gehwegen und in Fußgängerzonen gefahren werden, was in Bochum häufig passiert“, so Schäfer. „Blinde Menschen können den heranfahrenden leisen Rollern nicht ausweichen, aber auch Menschen im Rollstuhl oder mit einem Rollator können nicht schnell genug auf einen schnell näherkommenden Roller reagieren.“ Probleme bereiteten auch wild abgestellte Roller.

Aus diesem Grund hat die SPD mehrere Fragen an die Verwaltung gestellt. „Wir wollen unter anderem wissen, ob mit den unterschiedlichen Anbietern geklärt wurde, wie die Sicherheit behinderter Menschen gewährleistet werden kann.“ Je nach Antwort der Verwaltung müsse die Politik dann überlegen, wie mit der Problematik umgegangen werden könne.