Bochum. Ab sofort darf sich der Geologische Garten in Bochum Wiemelhausen „Nationales Geotop“ nennen. Dies ist eine besondere Auszeichnung.

Der Geologische Garten Bochum darf sich ab sofort „Nationales Geotop“ nennen. Das hat die „Akademie der Geowissenschaften zu Hannover“ im Zuge des Wettbewerbes „Die bedeutendsten Geotope Deutschlands“ entschieden. Der Geologische Garten in Wiemelhausen ist ein als Lehrgarten ausgebauter ehemaliger Steinbruch und einer der wenigen Standorte im Ruhrgebiet, der einen guten Einblick in die erdgeschichtliche Entwicklung der Region gibt sowie eine Vielzahl von verschiedenen geowissenschaftlichen Besonderheiten aufzeigt.

Vorbild für die Wiederherstellung des geologischen Erbes

In Fachkreisen wird er als Vorbild für den Erhalt und der Wiederherstellung des geologischen Erbes bezeichnet. In Abstimmung mit der Stadt Bochum hatte der Geologischen Dienst NRW den „Geologischen Garten Bochum“ zur Aufnahme in die Liste der Nationalen Geotope an die Akademie der Geowissenschaften zu Hannover vorgeschlagen. Seit dem Jahr 2006 darf sich das gesamte Ruhrgebiet „Nationaler Geo Park“ nennen.

Diese Auszeichnung erhalten Regionen mit einem überregional bedeutenden geologischen Erbe, das für die Öffentlichkeit zugänglich und erlebbar ist. Der „Nationale Geo Park“ Ruhrgebiet hat nun insgesamt fünf prämierte Nationale Geotope: den ehemaligen Ziegeleisteinbruch in Hagen-Vorhalle, das Felsenmeer bei Hemer im Sauerland, den historischen Kohlenbergbau im Muttental bei Witten, die Kluterthöhle in Ennepetal und den Geologische Garten in Bochum.

Interessierte finden den Geologischen Garten an der Querenburger Straße. Der Zugang ist möglich von den Sportplätzen neben der Realschulen. Dort befindet sich auch ein Parkplatz. Die nächste Haltestelle befindet sich vor der Aral-Forschung. Informationen zu allen Geotopen im Geo-Park Ruhrgebiet sowie zu aktuellen Veranstaltungen und Führungen erhalten Interessierte auch im Netz.