Bochum. Im Gedenken an die Terroropfer des 11. September läuten am Mittwoch wieder die Glocken der Christuskirche. Ab 14.46 Uhr ist das Geläut zu hören.
Im Gedenken an die Terroropfer des 11. September 2001 läuten am Mittwoch wieder die Glocken der Bochumer Christuskirche.
Nur einmal im Jahr erklingt das Geläut am Platz des europäischen Versprechens: immer am 11. September, immer von 14.46 bis 15.03 Uhr. Es erinnert an die Terroranschläge vor 18 Jahren. Der Massenmord in den USA forderte damals fast 3000 Todesopfer. Zwei von Terroristen entführte Flugzeuge wurden in die Türme des World Trade Centers in New York gelenkt. Der Terror-Pilot eines vierten entführten Flugzeugs, Ziad Jarrah, war Bochumer: Er allein hat 40 Menschen ermordet, sie starben auf einem Feld in Shanksville/Pennsylvania.
Pfarrer Wessel betont die Verbundenheit der Menschen
„Die Glocken der Christuskirche erinnern auch daran, dass es in den Tagen nach dem 11. September etwas gab, das es zuvor noch nie gegeben hat: ein weltweites Mitfühlen und Mitleiden. Ein Empfinden, das alle Menschen, die ein Herz in sich tragen, miteinander verband, wo auch immer sie auf dem Erdball lebten“, betont Pfarrer Thomas Wessel: „Als hätte die Menschheit für einen Moment die Augen aufgeschlagen. In allem Entsetzen war dies ein Moment von großer Schönheit. An diesen Moment erinnert der Klang der Glocken.“