Bochum. Erneut ging ein Unwetter über dem Bochumer Stadtgebiet nieder. Betroffen waren diesmal Teile von Wattenscheid. Zum Glück wurde niemand verletzt.

Erneut hat ein kurzes, aber heftiges Gewitter für zahlreiche Einsätze der Feuerwehr gesorgt. Diesmal war vor allem Wattenscheid betroffen. Verletzte gab es nicht.

Zu 16 Einsätzen rückten die Rettungskräfte am Samstagabend aus. Gegen 21.30 Uhr zog das Gewitter auf. Sturmböen rissen auf der Weststraße zahlreiche, zum Teil 20 Zentimeter dicke Äste ab und schleuderten sie auf die Fahrbahn, parkende Autos und gegen Häuser.

Drehleiter wurde ausgefahren

„Auf 200 Metern mussten die Einsatzkräfte über Stunden die Unwetterschäden beseitigen“, teilt die Feuerwehr mit. Mit mehreren Kettensägen wurden die Äste zerkleinert und weggeräumt. Auch eine Drehleiter wurde ausgefahren.

Bis Mitternacht war die Hilfe der Feuerwehr auch auf der Lohrheidestraße, Parkstraße, am Stadtgartenring und auf der Hüller Straße gefordert. Auch hier hatte der Sturm Bäume umstürzen lassen und Äste abgeknickt.

Lüftungsanlage wurde vom Dach geweht

In einer Großbäckerei an der Jacob-Haumann-Straße wurden große Teile der Lüftungsanlage vom Dach geweht. Die Rohrleitungen fielen auf einen Kohlendioxid-Tank. „Da das ausströmende Gas keine akute Gefahr darstellte und nicht abgestellt werden konnte, wurde es kontrolliert abgelassen“, heißt es im Einsatzbericht.

Insgesamt waren 50 Feuerwehrleute im Sturm-Einsatz. Die Berufsfeuerwehr wurde dabei durch die Löscheinheiten Nord und Dahlhausen unterstützt. Die Arbeiten zogen sich bis in die Nacht hin. Im Verlauf des Sonntags sei mit keinen weiteren Gewittern und Sturmböen zu rechnen, teilt die Feuerwehr mit.

Letztes Unwetter ging im Ehrenfeld nieder

Zuletzt war am Montag ein ähnlich heftiges, lokal extrem begrenzten Unwetter in Bochum niedergegangen. Betroffen war hauptsächlich das Ehrenfeld. Ein Baum krachte in die Außengastronomie einer Eisdiele. Auch hier blieb es zum Glück bei Sachschäden.