Bochum. Nach Hause geschickt hat die Carolinenschule Bochum ihre Oberstufe gleich am ersten Schultag. Ein Schüler war von einer Brücke gesprungen.

Ein tragischer Unfall hat am Mittwochmorgen den Beginn des Schuljahres an der Carolinenschule in Bochum-Weitmar überschattet. Ein Oberstufenschüler der Gesamtschule war wenige hundert Meter von der Schule entfernt von einer Brücke des Springorumradwegs hinunter auf den Grünbereich neben der Wasserstraße gesprungen und verletzte sich dabei schwer.

Schulleitung reagiert schnell

Die Polizei stufte den Vorfall als Selbstmordversuch ein und informierte die Schule.

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Die Schulleitung reagierte schnell. Sie schickte dem Vernehmen nach die gesamte Oberstufe der zweizügigen, staatlich anerkannten Ersatzschule in privater Trägerschaft nach Hause.

Schulpsychologin kommt am Donnerstag

„Das ist eine Vorsichtsmaßnahme“, erklärt Caroline von Bormann-Altmeyer, Gründerin der Schule und Geschäftsführerin des Trägervereins. Noch am Morgen seien außerdem die Bezirksregierung und der schulpsychologische Dienst über den Vorfall informiert worden.

Am Donnerstag werde ein Schulpsychologe in die Schule kommen und mit den Schülern der 12. und 13. Klasse über den Vorfall sprechen.

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  • Wir berichten in der Regel nicht über Suizide, um keinen Anreiz für Nachahmung zu geben – außer, Suizide erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit.
  • Falls Sie Suizid-Gedanken haben oder jemanden kennen, der Suizid-Gedanken hat, wenden Sie sich bitte an die Telefonseelsorge: 0800/1110111 oder 0800/1110222. Die Anrufe sind kostenlos, die Nummern sind rund um die Uhr zu erreichen.
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