Bochum/Witten. Drei Monate nach dem Aus in der Zeche setzte die „Classic Night Band“ ein Glanzlicht beim Zeltfestival. Die Band gibt’s weiter. Die Party auch.

Für die Classic Night Band aus der Zeche wird es eine Zugabe geben. Und auch das beliebte Party-Format soll fortbestehen. Zwei Nachrichten, die die Stimmung beim „Bochum-Abend“ des Zeltfestivals Ruhr nochmals steigerten.

Trotz des bis zuletzt großen Zuspruchs hatte die Zeche ihre Ü-40-Partys im Mai nach zwölf Jahren gestrichen. Die Classic Night Band, die die Besucher an jedem zweiten Freitag im Monat trefflich unterhielt, hatte ihre angestammte Heimstatt verloren.

Hitzeschlacht im ausverkauften Zelt

Etliche der ehemaligen Ü-40-Partygänger strömten am Montagabend zum Zeltfestival, wo sich die Band unter Leitung von Torsten Sickert noch einmal in Bestform präsentierte. Das Konzert im ausverkauften Zelt 3 geriet bei tropischen Temperaturen zur Hitzeschlacht. Doch keiner der 900 Gäste bereute sein Kommen. Von Marius’ „Sexy“ bis zum „Alten Fieber“ der Toten Hosen, von Pink bis Queen, von Nena bis Dirty Dancing und „Music“ zum krönenden Finale: Am Kemnader See grüßte die bewährte und so sehr vermisste Zechen-Atmosphäre. „Schade, dass es das nicht mehr gibt“, meinte Gabi (43).

Für sie und die vielen anderen Fans gibt’s gleich doppelt Trost. Sänger Lukas Dylong knüpft mit einem neuen Format an die alten Zechen-Tage an. Am 8. Oktober heizt er mit einer neu formierten Band erstmals in der Bermudahalle „Riff“ ein. Die Partys sollen fortan – so ein Zufall – an jedem zweiten Freitag im Monat steigen. Immer wieder sollen sich auch alte Kollegen aus der Classic Night Band hinzugesellen.

Neues Format startet im Oktober im Riff

Auch das Original wird weiterhin auf der Bühne stehen: in Bochum zusammen mit den Symphonikern im Musikforum, wo die Weihnachtskonzerte ebenso fortgesetzt werden wie die „BoSy-Lounge“; in Dortmund im „Piano“, wo die Classic Night Band künftig drei- bis viermal im Jahr zu Gast sein wird, zum Auftakt am Halloween-Abend (der Vorverkauf läuft).

„Die Seele lebt weiter“, rief Lukas am Montagabend den Zeltfestival-Besuchern zu. Gut so!

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WAZ-Wertung: 4 Sterne