Bochum. Minimal Art und Konzept-Kunst prägten die 60er und 70er Jahre. Das Bochumer Museum unter Tage zeigt, was aus diesen Kunstströmungen geworden ist.
„Minimal Art und Konzeptkunst: Von der Idee bis zum Objekt“ lautet der Titel einer Kunstführung mit Alissa Hebebrandt am Sonntag, 11. August, im Museum unter Tage im Schlosspark Weitmar (Nevelstraße 29c, 16 Uhr, Eintritt 5/erm. 3 Euro.).
Besichtigt wird die Ausstellung „Post_minimal conceptual_now“, die bis zum 20. Oktober gezeigt wird. Künstler/innen der Minimal Art und Konzept-Kunst haben in den 1960er und 1970er Jahren den Kunstdiskurs der Nachkriegsmoderne nachhaltig verändert; sie üben nach wie vor einen starken Einfluss auf. Denn auch die zeitgenössische Kunst greift damit verbundene Fragestellungen auf, klopft sie auf deren Aktualität ab.
Neu gedeutet
Anhand von neueren Arbeiten von Philipp Goldbach, Franka Hörnschemeyer, Guido Münch, Benedikt Terwiel, Wolfgang Winter und Berthold Hoerbelt geht die Wechselausstellung im Museum unter Tage aktuellen Tendenzen der Konzeptkunst und des Minimal nach, und zeigt anschaulich, wie diese von heutigen Künstlern auf ganz unterschiedliche Weise neu gedeutet werden.
Die Schau zeigt auch erstmals „in situ“ („am Ort“ = im Museum) realisierten Arbeiten und Installationen im Dialog mit Werken der klassischen Minimal und Conceptual Art, etwa von Donald Judd, Sol LeWitt oder Bruce Nauman.