Bochum. Die Feuerwehr rettete einen Jungen, der sich beim Klettern zu viel zugemutet hatte. Er saß an der Erzbahntrasse Bochum in zehn Metern Höhe fest.

Dank der Feuerwehr ging dieses Ferienabenteuer noch einmal gut aus: Ein siebenjähriger Junge saß am Dienstagnachmittag auf einem Brückenpfeiler an der Erzbahntrasse in zehn Metern Höhe fest. Sein Bruder kletterte ein Stück hinterher, versuchte aber vergeblich ihm zu helfen.

Eine aufmerksame Spaziergängerin alarmierte dann um 15.05 Uhr die Feuerwehr. Die Kinder seien nicht mehr in der Lage, allein von dem Betonvorsprung herunter zu kommen, berichtete die Frau. Sofort wurden von allen drei Feuer- und Rettungswachen Einsatzkräfte alarmiert.

Jungen schicken Standort per Whatsapp

Der Einsatzort im Bereich Wattenscheid nahe der Stadtgrenze zu Gelsenkirchen war nach Angaben der Feuerwehr schwer zu erreichen. Die Jungen schickten dafür aber mit einem Handy per Whatsapp ihren genauen Standort an die Feuerwehr, so dass Höhenretter aus Bochum und Gelsenkirchen trotzdem schnell am Einsatzort waren.

Auf diesem Vorsprung an einem Brückenpfeiler der Erzbahntrasse saß der Siebenjährige fest.
Auf diesem Vorsprung an einem Brückenpfeiler der Erzbahntrasse saß der Siebenjährige fest. © Feuerwehr Bochum

Der weiter unten gebliebene Junge wurde als erstens schnell gesichert. Bei seinem Bruder gestaltete sich die Rettung schwieriger. „Wir fragen uns, wie er da überhaupt hinauf gekommen ist“, so ein Sprecher der Feuerwehr. Die Betonrampe sei „sehr, sehr steil“ gewesen.

„Um das zweite Kind aus seiner misslichen Lage befreien zu können, mussten zuerst Brombeerbüsche mit einer Motorkettensäge beseitigt werden“, heißt es in der Pressemitteilung. „Anschließend konnten die anwesenden Höhenretter das Kind sichern und über Steckleiterteile in Sicherheit bringen.“

Polizei übergibt Kinder ihrer Mutter

Beide Jungen überstanden ihr Abenteuer unverletzt. Die Polizei übergab die Geschwister an ihre Mutter, die herbeigerufen worden war.

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Insgesamt waren von Feuerwehr und Rettungsdienst 37 Einsatzkräfte vor Ort.