Insgesamt 200 Menschen arbeiten in der Regionalniederlassung Ruhr von StraßenNRW. Von dort aus wird etwa der Ausbau der A 40 gesteuert.
Nicht zu übersehen ist der Neubau des Landesbetriebs Straßenbau NRW direkt an der A 40 in Höhe des Bochumer Kreuzes. Als roter Farbtupfer hebt er sich deutlich von dem ebenfalls vom Landesbetrieb genutzten Waschbetonhochhaus aus den 70er Jahren ab. So freute sich am Dienstag NRW-Bau- und Verkehrsminister Lutz Lienenkämper, das fünfstöckige Gebäude seiner Bestimmung zu übergeben: „Dies ist ein funktionaler und ästhetisch ansprechender Bau, der vor allem die interne Struktur des Landesbetriebs verbessert.”
Bislang gab es mehrere Standorte, die Wege waren lang und die räumlichen Möglichkeiten nicht die allerbesten. Michael Gebert, Leiter der dort arbeitenden Regionalniederlassung Ruhr, und Chef der insgesamt rund 200 Mitarbeiter, bestätigt die Einschätzung des Ministers: „Jetzt sind wir endlich alle unter einem Dach.” Vorher gab es in Bochum drei Standorte, die Abteilungen Planung, Betrieb und Bau waren verteilt, Besprechungen mussten mit einem gewissen Aufwand vorbereitet werden.
Christian Mai ist Bauingenieur und arbeitet seit einigen Tagen im Neubau: „Unsere Arbeitssituation hat sich verbessert”, sagt er. Die Mitarbeiter profitieren auch davon, dass sämtliche Büros nicht zur Autobahnseite, sondern vielmehr zu Castroper Straße hin angelegt sind. Trotz der optimalen Lärmschutzverglasung ist es in dieser Richtung wesentlich ruhiger. Immerhin brausen täglich bis zu 90 000 Fahrzeuge über die A 40 an dem Gebäude vorbei.
In insgesamt 15 Monaten hat der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW das Hochhaus erreichtet. Insgesamt hat die Niederlassung Dortmund 6,4 Millionen Euro investiert. In dem Neubau gibt es Platz für 100 Arbeitsplätze. Hinzu kommen rund 25 Mitarbeiter des Fachcenters Vermessung, das bislang in Recklinghausen seinen Sitz hatte.
Die Regionalniederlassung Ruhr plant von Bochum aus etwa den sechsspurigen Ausbau der A 40. Wie bereits berichtet, wird in Wattenscheid der 1. Bauabschnitt bereits fünf Monate vor dem angepeilten Termin fertig. Für den 2. Bauabschnitt bis zur bisherigen Abfahrt Stahlhausen, so teilte Lienenkämper mit, sind die Aufträge bereits vergeben. Voll Stolz sagte der Minister: „Wir sind im Baustellenmanagement in NRW führend.”
Die Planer gingen im Zusammenhang mit der Eröffnung auch auf die neue farbliche Gestaltung der Lärmschutzwände ein. Autofahrer können bereits erkennen, wie das Barcode-Konzept umgesetzt wird. Insgesamt 1200 Menschen hatten sich mit eigenen Vorschlägen an dem Projekt beteiligt.