Bochum. Ein Förderprogramm soll in Bochum Eigentümern helfen, ihre Immobilie zu sanieren. Auch städtische Gebäude haben eine Aufwertung nötig, so die CDU.
Im Juni hat Bochums Stadtrat ein Förderprogramm beschlossen. Privaten Eigentümer soll damit geholfen werden, ihre Immobilie aufzuwerten.
Die CDU-Fraktion fordert die Stadtverwaltung nun auf, auch eigene marode Immobilien optisch, architektonisch und energetisch aufzuwerten. „Die Stadt sollte mit gutem Beispiel vorangehen und ihre eigenen maroden Immobilien sanieren“, sagt der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Roland Mitschke.
Das kommunale Modernisierungsprogramm wird von 2020 an unter anderem finanzielle Anreize dafür schaffen, dass private Eigentümer ihre Immobilien aufwerten. Die Modernisierung von Fassaden wird finanziell von der Stadt gefördert und ist mit weiteren Förderprogrammen kombinierbar.
Neben privaten Schrottimmobilien gibt es im Stadtgebiet aber auch kommunale Gebäude, die dem Stadtbild schaden, so die CDU. Als Beispiel nennt sie die geschlossene Toilettenanlage an der Kreuzung B226/Castroper Straße. „Dieses Stadtviertel war früher ein lebendiges, mit enormem Fußgänger-Durchgangsverkehr. Es gab belebte Kneipen und Wirtschaften. Dann wurde die Straßenbahn unter die Erde gelegt. Heute wirkt dort alles wie ausgestorben, die Aufenthaltsqualität hat enorm gelitten durch das verkommende Toilettenhaus“, so Mitschke. Solche maroden Immobilien können nach seiner Einschätzung ganze Stadtviertel herunterziehen. Das lasse sich auf der anderen Seite des Nordrings schon deutlich sehen.
Schrottimmobilien sollte vermieden werden, fordert die CDU-Fraktion. „So einen Schandfleck will mit großer Sicherheit keiner in Bochum haben. Und es ist nicht der einzige. Es muss gehandelt werden“, so Mitschke.