Bochum. Der Tierpark freut sich über viel Nachwuchs. Teilweise sind die Arten im Bestand stark gefährdet. Babys haben auch die Erdmännchen bekommen.
Freude im Tierpark: In mehreren Tierfamilien gibt es Nachwuchs.
Die Erdmännchen überraschen dieses Jahr erneut mit Drillingen. Vor drei Wochen sind die Jungtiere im unterirdischen Höhlensystem im Kreis der Familie zur Welt gekommen. In den nächsten Wochen werden die Besucher die kleinen Fellnasen immer öfter in der Außenanlage beobachten können, noch brauchen sie aber viel Ruhe und bleiben meinst mit dem Muttertier unter der Erde.
Auch die Anglo-Nubier-Ziegen „Krümel“ und „Keks“ sind Eltern von Zwillingen geworden. Die beiden Jungböcke hüpfen seit zwei Wochen auf der Außenanlage herum und ärgern ihren einjährigen Ziegenbruder. Anglo-Nubier-Ziegen stammen aus England und geben besonders viel und reichhaltige Milch. Ziegenmama „Krümel“ kümmert sich liebevoll um ihre Sprösslinge.
Deutsche Lachshühner sind im Bestand stark gefährdet
Auch die Deutschen Lachshühner Nachwuchs – gleich zwei Küken sind aus ihren weißen Eiern geschlüpft. Lachshühner gehören zu einer alten Haustierrasse, die als stark gefährdet eingestuft wird.
Auch das Aquarienhaus des Tierparks hat Zuwachs bekommen. Die australischen Woma-Pythons kommen gleich im Doppelpack. Die zwei kleinen Schlangen sind gerade drei Wochen alt, bereits 40 Zentimeter lang und haben ihre erste Häutung abgeschlossen.
Weiterer schuppiger Zuwachs stammt von den Mertens-Wasserwaranen. Drei Jungtiere sind bereits im Mai aus ihren Eiern geschlüpft. Die Haltung von Mertens-Wasserwaranen ist in Zoos eher selten. Erst zwei weitere deutsche Einrichtungen – die Wilhelma in Stuttgart im Jahr 1965 und das Zoo-Aquarium in Berlin im Jahr 2010 – konnten ebenfalls Nachzuchterfolge bei Mertens-Wasserwaranen verzeichnen.
Durchs Washingtoner Artenschutzabkommen geschützt
Zoodirektor Ralf Slabik: „Sowohl Mertens-Wasserwarane, als auch Woma-Pythons sind in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet Australien in ihrem Bestand gefährdet bzw. durch das Washingtoner Artenschutzabkommen geschützt. Als Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde (DGHT) freuen wir uns, durch die Haltung und Zucht zum Schutz und zur Erforschung bedrohter Reptilienarten beizutragen.“