Bochum. Abbrüche haben in Bochum derzeit Hochkonjunktur. Am alten Justizzentrum geht der Abriss längst voran, am Parkhaus P7 geht es bald los.
Abgerissen wird in diesen Tagen in Bochum viel. Während der Rückbau des alten Justizzentrum noch im vollen Gange ist, bahnt sich schon die nächste große Abbruchmaßnahme an. Mitte September werden unweit des Hauptbahnhofs die Bagger anrollen. Dann wird das Parkhaus P7 mit seinen einst 576 Parkplätzen abgerissen.
270.000 Euro für Schadstoffsanierung
Schon seit Anfang Mai haben umfangreiche Maßnahme in dem in die Jahre gekommenen Gebäude begonnen. Die Linkamp GmbH aus Anröchte ist damit beschäftigt, alle Schadstoffe aus Decken und Wänden zu entfernen, bevor der eigentliche Abbruch mit Großgeräten beginnt. Knapp 270.000 Euro kostet die Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft (WEG) Bochum als Eignerin des Parkhauses allein diese Schadstoffsanierung. Es geht u.a. um den Ausbau von elf Kilometern Asbestzementplatten. Die Arbeiten werden voraussichtlich Anfang August abgeschlossen sein.
Neues Parkhaus geplant
Wenig später soll dann die BST Becker GmbH den eigentlichen Abriss vornehmen. Das Gebäude hat einen Bruttorauminhalt von 61.000 Kubikmetern. Auch das angrenzende Geschäftshaus am Südring 3a mit einem Volumen von 2625 Kubikmetern wird weichen. Auf einem Teil der Grundfläche will die WEG ein neues Parkhaus errichten.
Die Oberhausener sind erfahren im Abbruchgeschäft. So bauen derzeit u.a. das Wildparkstadion des früheren Fußball-Bundesligisten Karlsruher SC teilweise zurück. In Bochum sind sie derzeit außerdem mit Geländemodellierungen im Gewerbegebiet an der Freudenbergstraße beschäftigt und haben die Kirche St. Barbara Engelsburg am Köttlinger Weg (Goldhamme) schadstoffsaniert und abgerissen.