Bochum. In Bochum und Gelsenkirchen fahren künftig 20 Elektro-Busse. Die Bundesregierung schießt für den Kauf 1,8 Millionen Euro zu. Los geht es ab 2020.
Mit 1,8 Millionen Euro fördert die Bundesregierung die Anschaffung von 20 Elektrobussen für die Bogestra. Das Verkehrsunternehmen freut sich schon sehr darauf. Im Laufe des kommenden Jahres sollen die modernen Fahrzeuge zum Stückpreis von 600.000 Euro über die Bochumer und Gelsenkirchener Straßen rollen. Elektrobusse sind derzeit noch rund doppelt so teuer, wie ein herkömmliches mit Diesel angetriebenes Fahrzeug.
Linien sind schon ausgewählt
Sogar die beiden Linien für Elektrobusse stehen schon fest. „In Bochum wird das die Linie 354 sein und in Gelsenkirchen die Linie 380“, sagt Bogestra-Sprecherin Sandra Bruns. Gleichzeitig würden die Elektrobusse auf speziellen Strecken getestet, etwa um das Verhalten der Fahrzeuge bei steigungsreichen Linien zu untersuchen. In Bochum wird der Bus zwischen Sundern und Riemke unterwegs sein. In die Investition eingeschlossen sind Mittel für den Umbau der Betriebshöfe und Werkstätten.
Ministerin sieht Konsequenzen
Am Montag hatte Bundesumweltministerin Svenja Schulze die Förderbescheide zur Beschaffung von insgesamt 70 Elektrobussen für Verkehrsunternehmen aus Aachen, Bochum, Duisburg und Offenbach am Main übergeben. Oberbürgermeister Thomas Eiskirch (SPD) und die Bogestra-Spitze nahmen die Bescheide entgegen. Allen beteiligten Städten werden insgesamt rund 14,3 Mio. Euro für die Beschaffung der Elektrobusse zur Verfügung gestellt. Bundesumweltministerin Schulze sagte: „Immer mehr Städte modernisieren ihren öffentlichen Nahverkehr. Das ist die richtige Konsequenz aus der Dieselkrise und den zu hohen Stickoxidwerten in der Luft.“