Bochum-Riemke. Projekt „Vom Hausacker zum Urban Green“ nimmt Fahrt auf. Fördergelder stehen bereit. Am 28. Juni gibt es eine lange Tafel mit allen Beteiligten.
Vom Ascheplatz zum grünen Stadtteiltreff: Der nicht mehr genutzte Sportplatz „Am Hausacker“ in Riemke soll zu einem vielfältigen Quartierszentrum für Bewegung und Begegnung werden. Ehrgeizige Pläne rund um das Projekt „Vom Hausacker zum Urban Green“ werden schon länger geschmiedet, doch unklar war stets, wie das finanziert werden soll. Das scheint mittlerweile geklärt – und mehr noch: Es kommt richtig Bewegung in die Sache.
„1,7 Millionen Euro aus dem Förderprogramm ,Urban Green’ des Bundes stehen für den ersten Bauabschnitt bereit“, berichtet Klaus Retsch, Leiter des Referats für Sport und Bewegung. „Im August können die Bauarbeiten starten. Und die Riemker Bürger wollen wir einladen, aktiv an der Gestaltung dieses Projekts mitzuarbeiten“, sagt Bezirksbürgermeisterin Gabriele Spork (SPD).
Tische reservieren
Wer beim Quartierspicknick am Freitag, 28. Juni, auf dem Sportplatz mit einem eigenen Tisch dabei sein will, sollte diesen im Vorfeld reservieren. Mail an: hausacker@bochum.de
Alle Teilnehmer werden gebeten, für die Anreise öffentliche Verkehrsmittel oder die Parkplätze auf dem Riemker Marktplatz zu nutzen.
Um den Umbau des Sportplatzes in eine multifunktionale Begegnungsstätte eingehender vorzustellen, lädt Gabriele Spork am Freitag, 28. Juni, von 15 bis 18 Uhr alle Bürger, Vereine und Unternehmen zu einer „Langen Tafel“ auf den Sportplatz (Am Hausacker 43) ein. „Die Idee ist, dass sich alle an einen Tisch setzen und ins Gespräch kommen“, sagt Spork. „Das soll ein bisschen so werden wie im Jahr der Kulturhauptstadt 2010, als alle an einer langen Tafel mitten auf der A40 saßen und eine Menge Spaß hatten.“
Speisen und Getränke sollen mitgebracht werden
Tische und Bänke werden quer über den Sportplatz aneinandergereiht, so dass sich eine üppige Tafel bildet. Fürs Picknick können gern eigene Speisen und Getränke mitgebracht werden – oder man kann sich an den Verpflegungsständen der Vereine versorgen. „Natürlich wäre es schön, wenn jeder etwas mitbringt“, so Spork. „Aber ein paar Getränke und etwas Essen halten wir schon vor.“ Es wird kleine Bewegungs- und Mitmachangebote für Kinder geben. Auch das Projekt selbst wird an diesem Nachmittag vorgestellt.
Sogenannte „Kalthalle“ soll errichtet werden
Die etwa 22.000 Quadratmeter große Fläche soll in den kommenden Jahren zu einem Outdoor-Fitness- und Freizeit-Areal umgestaltet werden. Im Zuge des ersten Bauabschnitts ist ab August u.a. geplant, die Fläche zu gestalten und eine sogenannte „Kalthalle“ (also eine multifunktionale Freiluft-Sporthalle ohne Wände) zu errichten. „Solche Hallen sind in anderen Regionen des Landes üblich“, meint Retsch. „Für uns ist das eher Neuland.“
Falls weitere Mittel generiert werden können, soll in einem möglichen zweiten Bauabschnitt das inzwischen leerstehende Häuschen am Eingang des Platzes fit gemacht werden, in dem Umkleiden, Sanitärräume und die Wohnung des Platzwarts untergebracht waren. Das Schützenheim und der Jugendtreff bleiben erhalten.