Bochum. . Der Logo-Wettbewerb „Besser ohne Messer“ der Polizei hat einen Sieger: Giuseppe Venza hat das beste Logo geschaffen

Eine zerbrochene Klinge, darunter grün-schwarze Schrift: So sieht der Gewinner-Entwurf des Logowettbewerbs zur Polizei-Kampagne „Besser ohne Messer“ aus. Er stammt aus der Feder von Giuseppe Venza, einem 23-jährigen Mediengestalter in Ausbildung. Am Wochenende wurde er geehrt.

Zahlreiche Schüler aus Bochum, Herne und Witten hatten sich laut Polizei an dem Wettbewerb beteiligt. Aufgabe war es, ein Logo für die jetzt anlaufende Präventionskampagne zu entwerfen, mit der das Polizeipräsidium gegen Selbstbewaffnung vorgeht. Eine Jury, bestehend aus mehreren Mitarbeitern des Polizeipräsidiums, Hertens Bürgermeister und Werbeprofi Fred Toplak sowie Mondpalast-Intendant Marvin Boettcher, hatte die schwierige Aufgabe, aus insgesamt 42 Entwürfen einen Gewinner zu ermitteln.

Das Messer sollte im Logo auf keinen Fall positiv erscheinen

Am Tag der offenen Tür auf dem Gelände der Bereitschaftspolizei am 15. Juni wurde der Gewinner dann offiziell geehrt. Polizeipräsident Jörg Lukat und Kripo-Chef Andreas Dickel stellten das Projekt vor und lobten das Engagement des angehenden Grafikers. „Die Schwierigkeit bei meinem Logo war, dass das Messer auf keinen Fall positiv erscheinen sollte. Deshalb ist es durchgebrochen“, sagt Giuseppe Venza über sein Logo.

Der 23-Jährige erhielt den offiziellen Polizei-Schal und einen Präsentkorb. Demnächst wird er außerdem mit seinen Mitschülern vom Walter-Gropius-Berufskolleg einen Tag bei der Bereitschaftspolizei verbringen und einen Blick hinter die Kulissen werfen können.

Sicherheitsgefühl der Menschen hat sich verschlechtert

Hintergrund der jetzt anlaufenden Kampagne ist das verschlechterte Sicherheitsgefühl vieler Menschen. „Manche orientieren sich eher an der individuellen Wahrnehmung als an Fakten, einige bewaffnen sich zum Selbstschutz - schaffen sich dadurch aber eine gefährliche Scheinsicherheit“, sagte ein Polizeisprecher. Die Kernbotschaft der Kampagne „Besser ohne Messer“ lautet daher „Ohne Gewalt leben und Konflikte lösen“.

Das Konzept richtet sich vor allem an Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren. Mithilfe polizeilicher Präventionsarbeit an den Schulen sowie einer kontinuierlichen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit soll den Schülern die Gefährlichkeit von Selbstbewaffnung nahegebracht werden. Zudem zeigen die Beamten Wege zur Gewaltvermeidung und Deeskalation auf.