Bochum. . Die Polizei hat im Ümminger See zwei aufgebrochene Tresore und Geldkassetten entdeckt. Eine Einbrecherbande soll sie versenkt haben.
Taucher der Bochumer Polizei haben am Dienstag im Ümminger See zwei aufgebrochene Tresore und mehrere Geldkassetten gefunden. Sie sollen von einer Einbrecherbande dort versenkt worden sein.
Seit Anfang Februar 2019 führt die Ermittlungsgruppe „Wohnungseinbruchdiebstahl“ (EG „WED“) für die Bochumer Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des banden- und gewerbsmäßigen Wohnungseinbruchdiebstahls. Die Tatverdächtigen stammen laut Polizei aus Herne, Bochum und Dortmund. Bei den Ermittlungen wurde bekannt, dass ein einschlägig polizeibekannter Herner (48) der Kopf dieser Bande ist.
500 Kilo schweren Tresor aus einer Wohnung geschleppt
Bei den hauptsächlich in Bochum lebenden Mittätern handelt es sich laut Polizei um ein Netzwerk von jüngeren Straftätern, die in Wohnungen und Geschäfte einbrechen. Mindestens sechs Bandenmitglieder waren in der Nacht auf den 11. April an einem Einbruch in Bochum-Weitmar beteiligt, wo sie einen 500 Kilo schweren Tresor aus einer Wohnung schleppten. Dessen Inhalt: ein hoher Geldbetrag sowie mehrere hochwertige Armbanduhren.
Am 27. Mai nahm die Polizei neun tatverdächtige Männer (20 bis 58 Jahre) fest. Drei kamen in U-Haft, darunter zwei Bochumer (20, 58). Bei der Ermittlungen ergaben sich Hinweise, dass diese Bande zuvor aufgebrochene Tresore auch im Ümminger See in Langendreer entsorgt haben soll.
Weitere Tauchereinsätze sind geplant.