Hiltrop. An der Kreuzung im Dorf Hiltrop kommt es zu Rückstaus. Die CDU im Bezirk Nord schlägt vor, diese durch Veränderung der Ampelphasen zu reduzieren.
Die Kreuzung im Dorf Hiltrop gilt als kompliziert und stellt Autofahrer vor Herausforderungen. Denn eigentlich kreuzen sich die abzweigenden Straßen – Frauenlobstraße, Wiescherstraße, Im Hagenacker, Dietrich-Benking-Straße – nicht, sondern sind mit einer verschwenkten Fahrschleife miteinander verbunden. Langfristig ist hier geplant, einen Kreisverkehr einzurichten. Die Kreuzung gehört zu den maßgeblichen Problembereichen und steht im neuen Verkehrskonzept für den Bochumer Norden auf der Prioritätenliste ganz oben.
Rückstaus reduzieren
Die CDU-Fraktion versuchte nun in der Sitzung der Bezirksvertretung Nord am Dienstag, die Situation zu entschärfen. „Die Rückstaus im Kreuzungsbereich während des Berufsverkehrs werden zunehmend zu einer Belastung für die Anwohner und Autofahrer. Verschärft wurde die Situation noch durch die Sperrung der Bergener Straße.“ Diese Staus könnten laut CDU durch eine Optimierung der Ampelschaltung reduziert werden. Im Detail schlug sie als Beschluss des Gremiums vor, insbesondere zu prüfen, ob im morgendlichen Berufsverkehr die Ampel aus Richtung Herne kommend länger grün sein kann als die Ampel in Gegenrichtung. Nachmittags sollten die Ampelphasen umgekehrt verändert werden, damit der jeweilige Linksabbiegerverkehr besser abfließen kann. Das Gremium stimmte der Idee einstimmig zu. Philipp Welsch für die SPD-Fraktion und Christian Schnaubelt für die Grünen betonten jeweils, dass die Busse dadurch nicht beeinträchtigt werden dürften, und forderten etwa eine Vorrangschaltung.
Abbiegespur verlängern
Die Dauer der Grünphasen aus der Frauenlobstraße und Im Hagenacker sollte unter dem Gesichtspunkt der Reduzierung der Rückstaus auf allen vier tangierten Straßen überprüft werden. Die Aufstellfläche für Linksabbieger von der Dietrich-Benking-Straße in den Hagenacker wurde vor zwei Jahren bereits verlängert. Bislang fehle die Markierung, die die Verwaltung kurzfristig aufbringen sollte. Die, so wusste Bezirksbürgermeister Henry Donner (SPD) zu berichten, soll laut Tiefbauamt in Kürze erfolgen.
Durch die Prüfaufträge sollen für alle Beteiligten pragmatische und schnelle Entlastungsmöglichkeiten ermittelt werden, bis die Maßnahmen des Verkehrskonzeptes Nord umgesetzt werden können. Durch den flüssigeren Verkehr in diesem Bereich werde auch ein Beitrag zur Reduzierung der CO2-, Feinstaub- und Geräuschemissionen geleistet. Jan Brockmann von der CDU im Bezirk betonte: „Dieser Vorschlag ist ein Prüfauftrag an die Verwaltung, um festzustellen, wie der Verkehrsfluss verbessert werden kann.“