Tag der offenen Tür zog mehrere tausend Besucher in die drei Augusta-Standorte.
Wer geht schon gerne ins Krankenhaus? Im Falle der Augusta Krankenanstalt anscheinend viele. Zumindest, wenn es so schmerzfrei zugeht, wie am vergangenen Samstag. Dafür war es informativ, unterhaltsam, musikalisch und vielerorts auch lecker. Der Tag der offenen Tür an allen drei Standorten, also an der Bergstraße, in Linden und in Hattingen, zog den ganzen Tag über mehrere tausend Besucher an.
Darunter waren auch viele Freunde und Familien der Ärzte und der anderen insgesamt rund 2 500 Klinik-Mitarbeiter, die sich die Arbeitsbereiche einmal intensiver anschauen wollten. Es war ein lustiges Bild, das sich da beispielsweise vor dem Parkhaus an der Bergstraße ergab: Unten standen Autos, in der Mitte parkten Herz, Prostata und Darm, und ganz oben war eine Bühne aufgebaut, auf der unter anderem die good, old Musiker von „Fritz Brause” auftraten.
Zurück zur Organstraße: „Die Organe waren das ganz besondere Highlight”, sagte ein zufriedener Geschäftsführer Ulrich Froese. Er war ganz angetan, dass sich so viele Besucher insgesamt für die Klinik interessierten. Aber auf der Organstraße war besonders viel los: Begehbare Organe – wo gibt es das schon? Es kam zu Gegenverkehr im Darm, in der Brust konnte man sich sogar kurz auf eine Bank setzen und das Herz pochte so geheimnisvoll wie Krimimusik.
Professor Dirk Behringer, Chefarzt der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin, hatte beobachtet, dass sehr viele Besucher auch die Gelegenheit zum Gesundheitscheck nutzten. Er selbst übrigens auch. Blutdruckmessung, Cholesterin- und Blutzucker-Check gehörten dazu. An anderen Stellen im Krankenhaus konnten die Besucher Blut spenden, sich typisieren lassen, die Ernährungsberater befragen oder sich durch die Abteilungen führen lassen.
Sie konnten sogar selbst operieren – und zwar Gummibärchen. „Damit jeder einmal ein Gefühl für die Minimal-invasive Chirurgie bekommt”, sagte Geschäftsführer Froese. Die Bärenbande hat übrigens komplett überlebt, aber nur kurz. Nach den Eingriffen konnten die „Patienten” aufgegessen werden.