Bochum. . Im Bochumer Ruhrcongress grassierte für drei Stunden das „Night Fever“: Das Bee-Gees-Musical „Massachusetts“ kommt dem Original verblüffend nahe.

Die Halbwertzeit sogenannter Superstars bemisst sich heute mitunter in Monaten. Vorbei scheint die Ära von Künstlern, die sich Jahrzehnte an der Spitze hielten. Ihnen huldigen immer mehr Tribute-Bands, die den Originalen akustisch, mitunter auch optisch verblüffend nahe kommen. Die Zeche hat mit dieser Art musikalischer Ersatzbefriedigung seit Jahren Erfolg. Größere Tournee-Produktionen machen zunehmend im Ruhrcongress Station.

Klassiker von „Words“ bis „Alone“

So wie am Sonntag, als über 1000 Besucher gespannt auf das Bee-Gees-Musical „Massachusetts“ waren. Die italienischen Brüder Egiziano interpretieren seit 20 Jahren die Hits der Gibb-Brüder Barry, Maurice und Robin aus drei Jahrzehnten. Binnen Minuten fängt das Publikum Feuer. Fasziniert vom Stimmvolumen der drei Sänger inklusive des typischen Falsett- und Harmoniegesangs. Angetan von der Show mit Live-Band, Tänzern und Filmsequenzen. Beeindruckt von den Gaststars Vince Melouney, Blue Weaver und Dennis Bryon, die einst mit den Australiern zusammengespielt haben.

Drei Stunden reiht sich ein Klassiker an den nächsten, von den Anfängen mit „Words“ über die Disco-Epoche mit „Stayin’ Alive“ bis zu „Alone“, einem der letzten Erfolge 1997. Der Ruhrcongress tanzt und träumt. Eine würdige Hommage an wahre Superstars der Popmusik.
WAZ-Wertung: 4 Sterne