Bochum. Auf einmal hatte es die Feuerwehr Bochum mit 300 Schafen zu tun. Eines der Tiere hatte sich in Dornen verfangen. Aber: Ende gut, alles gut.

Als die Feuerwehr am Donnerstagmittag ausrückte, ging es noch um ein einzelnes „hilfloses Schaf“. Am Ende waren die Feuerwehrkräfte in ihren zwei Einsatzfahrzeugen von rund 300 Schafen umringt.

Am Mittag graste eine Schafherde im Bereich des Sportplatzes am Hustadtring. Als sie laut Feuerwehr gegen 12.45 Uhr weiterzog, verfing sich eines der Schafe in einem Dornengebüsch auf einer Wiese hinter dem Sportplatz. Eine aufmerksame Passantin bemerkte das hilflose Tier und rief die 112 an.

Einsatzkräfte konnten das Schaf schnell befreien

Vor Ort gelang es den Einsatzkräften schnell, das Tier unverletzt aus seiner misslichen Situation zu befreien. Doch dann stelle sich ihnen ein ganz anderes Problem: Wohin mit dem unverletzten Tier?

„Glücklicherweise hatte eine Polizistin der ebenfalls alarmierten Polizei die Telefonnummer einer Hirtin, die häufig mit ihrer Herde im Bereich Querenburg unterwegs ist“, berichtet ein Feuerwehrsprecher. Und nach einem kurzen Gespräch sei klar gewesen: Das Schaf gehörte zu genau dieser Herde, die noch nicht weit entfernt war.

Kurzerhand machte die Schäferin mit ihren Tieren kehrt und kurz darauf waren Löschfahrzeug und Streifenwagen umringt von rund 300 Schafen. Der Feuerwehrsprecher: „Am Ende gab es unter lautem Geblöke ein freudiges Wiedersehen mit dem verlorenen Artgenossen und die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr konnten nach 45 Minuten den Einsatz beenden.“