„Ich möchte den Hochschulstandort Bochum stärken: Durch mehr Geld der EU für Forschung, aber durch weniger für Landwirtschaftssubventionen.“
Michael Kauch ist 51 Jahre alt, verheiratet und hat eine sechsjährige Tochter. Er ist selbstständig tätig für Unternehmen der Medizintechnik und war von 2003 bis 2013 Mitglied des Deutschen Bundestages. Heute leitet er ehrenamtlich den Bundesfachausschuss Arbeit und Soziales der FDP.
Was ist auf Europaebene Ihr wichtigstes Ziel für Bochum?
Ich möchte den Hochschulstandort Bochum stärken: mehr Geld der EU für Forschung, weniger für Landwirtschaftssubventionen.
Ihr Wahlprogramm in drei Sätzen?
Ich will ein Europa, in dem sozialer Aufstieg Realität ist. Ein Europa, das Klimaschutz mit neuer Technologie voranbringt. Und ein Europa, das für Vielfalt, Toleranz und Menschenrechte streitet.
Für was wollen Sie sich in Europa stark machen?
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Für Gründergeist und Förderung von Innovationen – um die Arbeitsplätze von morgen voranzubringen. Ich bin für soziale Mindeststandards in Europa, aber gegen eine gemeinsame Arbeitslosenversicherung auf Kosten der deutschen Beschäftigten. Und ich möchte die Freiheitsrechte der Bürger stärken, wenn es um Rechtsstaat, Internet und Kriminalitätsbekämpfung geht
Was stört Sie an der EU?
Der Hang der schwarz-roten Mehrheit des Europaparlaments, alles bis ins Kleinste regeln zu müssen.
Wie soll die EU der Zukunft aussehen und welche Rolle nimmt Deutschland dabei ein?
Europa muss nach außen mit einer Stimme sprechen und nach innen die Vielfalt der Lösungen erhalten. Wir brauchen eine gemeinsame Außen-, Verteidigungs- und Entwicklungspolitik. Als starke Stimme für die Menschenrechte in der Welt. Deutschland muss der Motor dafür sein.