Bochum. . Seit 1916 produziert die Maschinenfabrik Mönninghoff in Bochum. Längst benötigt sie mehr Platz. Die Suche nach einem neuen Standort ist geglückt.
Nach 103 Jahren am Standort Ehrenfeld plant die Maschinenfabrik Mönninghoff einen Umzug. Der frühere Bergbauzulieferer, der mit seinen momentan knapp 130 Beschäftigten mittlerweile Kupplungen und Antriebe herstellt und der im Chemnitz einen weiteren Betrieb mit 100 Mitarbeitern unterhält, steht vor dem Kauf eines 27.000 Quadratmeter großen Geländes an der Burgstraße in Wattenscheid. Dort soll ein komplett neuer Standort errichtet werden.
Auf dem deutlich kleineren Firmengelände an der Bessemerstraße/Ehrenfeldstraße könnten – so die bisherigen Überlegungen – 115 Wohnungen sowie Dienstleistungs- und Büroflächen mit etwa 14.500 Quadratmetern Nutzfläche entstehen. Auch der Bau eines Hotels ist dort möglich. Am Dienstagabend hat die Verwaltung im Rahmen einer Bürgerversammlung Auskunft über das städtebauliche Konzept für das Areal gegeben.
Neue Entwicklungsmöglichkeiten
„Unsere Entwicklungsmöglichkeiten am bisherigen Standort sind erschöpft“, sagt Charlotte Finger, geschäftsführende Gesellschafterin von Mönninghoff. „Nicht zuletzt wegen unserer Mitarbeiter wollen wir aber in Bochum bleiben. Gemeinsam mit der Wirtschaftsentwicklung haben wir daher nach einem neuen Grundstück gesucht.“
Die Verträge für den möglichen künftigen Standort an der Burgstraße/Portmanns Weg in Wattenscheid seien zwar noch nicht unterschrieben und auch das Bebauungsplanverfahren für die Neuentwicklung an der Bessemerstraße befinde sich erst in einem früheren Stadium. Aber Charlotte Finger ist optimistisch. „Es ist noch ein Weg zu gehen, aber wenn Bürger, Verwaltung und Politik mitziehen, würden wir uns gerne in Bochum weiter entwickeln und unseren bisherigen Firmensitz im Ehrenfeld einer neuen, standortgerechten Nutzung zuführen.“