Bochum.. Nach einer lebensgefährlichen Messerattacke in Bochum ist der Prozess gegen drei Angeklagte eingestellt worden. Zeugenaussagen waren zu schwach.


Fest steht, dass ein 25-jähriger Bochumer a
m 21. August 2018 am Rathaus durch einen Messerstich in die Brust lebensgefährlich verletzt worden ist. Eine Not-OP rettete ihn. Wer aber zugestochen hatte, blieb im Prozess vor dem Landgericht ungeklärt.

Die Richter stellten das Verfahren gegen die drei Angeklagten (17, 19, 28) – vorgeworfen wurde versuchter Totschlag – ein. Der Staatsanwalt befürwortete das ausdrücklich.

Angeklagten haben geschwiegen

Zur Begründung hieß es, dass Zeugenaussagen stark widersprüchlich waren. Ein großes Durcheinander. Auch das Opfer hatte seine Aussagen geändert. Nach sieben bzw. acht Monaten U-Haft wurden die Angeklagten bereits vor einigen Wochen freigelassen. Jetzt ist auch der ganze Prozess beendet. Vor Gericht hatten alle drei geschwiegen. Auf Haftentschädigung verzichteten sie.

Die Angeklagten sollen damals bei einer Massenschlägerei zwischen von 15 bis 20 Männer (16 bis 28) beteiligt gewesen sein. Dabei wurde ein 25-Jähriger niedergestochen.