Bochum. . Sorge beim Höhepunkt des Bochumer Maiabendfestes: Junggesellenhauptmann Stephan Klünder erlitt eine Kreislaufschwäche, war aber bald wieder fit.
Feucht-fröhlich geht es einmal im Jahr zu, wenn die Maischützen in Harpen die Maieiche ausgraben. Am Samstag stockte den Offiziellen und Besuchern kurzzeitig der Atem: Junggesellenhauptmann Stephan Klünder erlitt eine Kreislaufschwäche, war aber nach wenigen Minuten wieder fit.
Am Mittag hatten sich die Maischützen nach ihrem Fußmarsch aus der Innenstadt beim BSV Harpen eingefunden, um dem 631-jährigen Brauchtum zu folgen und dem Bockholt die Maieiche zu entreißen. Wie stets hatten die Harpener den Baum tief in der Erde eingepflanzt, um es den Bochumer Jungen möglichst schwer zu machen. Über vier schweißtreibende und kräftezehrende Minuten dauerte es, bis Stephan Klünder und seine Helfer die Eiche in die Höhe stemmten.
Festmarsch zieht in die Innenstadt
Doch der Jubel wich schnell sorgenvoller Stille. Stephan Klünder ging sichtlich blass und angeschlagen in die Knie. Feuerwehrmänner, die der Zeremonie beiwohnten, kümmerten sich um den schwergewichtigen Hauptmann. Entwarnung nach wenigen Minuten: Stephan Klünder hatte sich wieder halbwegs erholt, der Einsatz der Sanitäter war nicht erforderlich.
Bei durchwachsenem Wetter, immer wieder durchnässt von Regenschauern, machten sich die Teilnehmer des Festzuges am frühen Nachmittag auf den Weg in die Innenstadt. Am Kirmesplatz an der Castroper Straße stießen mehrere Gruppen hinzu. Mit 3000 Mitmarschierern war gerechnet worden. Diese Zahl dürfte nicht ganz erreicht worden sein.
Live-Musik soll am Abend den Boulevard füllen
Leerer als in den Vorjahren war am Nachmittag auch die City beim feierlichen Einmarsch: Folge des wechselhaften und kühlen Wetters und wohl auch der gleichzeitigen Live-Übertragung des Revierderbys im Fernsehen.
Auf einen gut gefüllten Boulevard hoffen die Maischützen am Abend. Dann markieren die Auftritte der „Stars of Starlight“ und der Queen Revival Band die musikalischen Höhepunkte des Maiabendfestes.