Bochum. . Seit er 8 ist, züchtet Maximilian Hühner und Tauben. Durch ein Feuer hat der heute 16-jährige am Dienstag fast die gesamte Zucht verloren.

Im Alter von acht Jahren hat Maximilian angefangen Hühner und Tauben zu züchten. Auf dem Bauernhof seiner Oma an der Krockhausstraße in Stiepel hatte er sich zwei Bauwagen hergerichtet und Stallungen gebaut. Durch ein Feuer hat er am Dienstag nun fast seine gesamte Zucht verloren. In den Flammen starben 60 Tauben, sechs Hühner und 40 Küken. Nur 14 Tiere konnten gerettet werden.

Fenster fungiert vielleicht als Linse

Wie das Feuer entstanden ist, weiß Maximilian nicht. „Eine halbe Stunde bevor es angefangen hat zu brennen, war ich noch da, habe nach den Tieren gesehen. Da war alles in Ordnung. Ich bin dann mit dem Fahrrad zu einem Freund gefahren. Da habe ich dann den Anruf bekommen, dass es brennt. Meine Eltern hatten Rauch gesehen. Die Feuerwehr vermutet, dass ein Fenster in einem der Bauwagen als Linse fungiert hat. Strom gab es in dem Bauwagen nicht. Da war nur Futter drin.“

Zwei Gänse haben den Brand überlebt.
Zwei Gänse haben den Brand überlebt. © Rainer Raffalski

Es brannte laut Feuerwehr auf einer Fläche von 2x15 Metern. Im Einsatz waren 42 Einsatzkräfte der Feuerwache Innenstadt sowie der Löscheinheiten Stiepel und Dahlhausen.

Der Schüler will eine neue Zucht aufbauen

Nur ein paar Tiere konnten der 16-Jährige und sein Vater aus den brennenden Stallungen retten. Unter anderem zwei rote Zwerg-Langschan-Hühner. Mit ihnen will er nun wenn möglich eine neue Zucht beginnen. „Ich gehöre zu den wenigen Menschen in Deutschland, die diese Rasse überhaupt züchten.“

Auch die Zucht von Tauben will er fortführen. „Ich muss das aber auch erst einmal verarbeiten. Einige der Tiere kannte ich, seit ich acht war. Ich habe sie auf Aussehen und für Ausstellungen gezüchtet“ Nun müsse er aber zunächst alles abreißen und neu aufbauen.

Seine Schwester hat bereits einen Spendenaufruf gestartet: https://www.gofundme.com/fuer-max

Strohballen brennen in Berge

Die Feuerwehr musste an Dienstag in Bochum zu einem weiteren Brand ausrücken. Zehn Strohballen brannten an einem Waldrand. Die Feuerwehr konnte das Übergreifen auf das Waldstück verhindern. Nach dem sie den Brand gelöscht hatten, zogen die Einsatzkräfte die Strohballen auseinander, damit auch die Glutnester im Inneren abgelöscht werden konnten. Dazu stellte ein benachbarter Landwirt seinen Bagger zur Verfügung. Abschließend wurde der Bereich mit der Wärmebildkamera kontrolliert.

Zur Brandursachenermittlung hat die Polizei auch hier die Ermittlungen aufgenommen.