Bochum. . Die Universitätsstraße in Bochum bleibt eine Dauerbaustelle. Derzeit gibt es Einschränkungen in Uni-Nähe, demnächst unweit der Innenstadt.

Die Universitätsstraße bleibt eine Dauerbaustelle. Während sich täglich tausende Autofahrer seit geraumer Zeit auf Tempobeschränkungen zwischen Nordhausenring und A43 und seit kurzem mit der Verengung von drei auf eine Spur im Bereich in Höhe Lennershofstraße in Querenburg wegen einer Brückensanierung einstellen müssen, bahnt sich schon die nächste große Baustelle an.

Zwischen Südring und Alsenstraße in unmittelbarer Citynähe werden die alten Straßenbahnschienen entfernt, die Fahrbahn erneuert und Fahrradstreifen auf beiden Seiten eingerichtet. Die Mitglieder des Ausschusses für Infrastruktur und Mobilität haben die knapp 500.000 Euro teure Maßnahme beschlossen. Einmündende Nebenstraßen werden für die Dauer der Arbeiten an den Baustellenabschnitten im unmittelbaren Einmündungsbereich voll gesperrt.

Bogestra baut Schienen aus

8,3 Kilometer Straßenbahnschienen, die noch im Stadtgebiet liegen, aber nicht mehr benötigt werden, soll nach und nach entfernt werden - auch die hier gezeigten an der Hattinger Straße.
8,3 Kilometer Straßenbahnschienen, die noch im Stadtgebiet liegen, aber nicht mehr benötigt werden, soll nach und nach entfernt werden - auch die hier gezeigten an der Hattinger Straße. © Ingo Otto

8,3 Kilometer Straßenbahnschienen, die nicht mehr benötigt werden, liegen noch im gesamten Stadtgebiet. Bogestra und Stadt haben sich darauf verständigt, dass Gleisabschnitte, für die nicht innerhalb der nächsten fünf Jahre ein Um- und Ausbau der jeweiligen Straße geplant ist, von dem Verkehrsunternehmen ausgebaut und die Oberfläche innerhalb der ehemaligen Gleiszone hergestellt wird. Die Stadt sorgt gleichzeitig für notwendige Maßnahmen an den Fahrbahnflächen. Mit dem stadtnahen Abschnitt auf der Uni-Straße beginnt die Umsetzung dieser Vereinbarung.

Die Stadt nutzt dabei die Chance, den weiterhin vierspurigen Streckenabschnitt mit 1,85 Meter breiten Radstreifen auf jeder Seite auszustatten. Zwischen Südring und Ferdinandstraße wird die Mittelinsel so verschoben, dass in beiden Richtungen zwei Fahrspuren mit einer Breite von je 3,25 Meter und die neuen Radfahrstreifen eingerichtet werden können. Die Rede ist von einem „wichtigen Lückenschluss im Radverkehrsnetz der Stadt Bochum, da dann zwischen Hauptbahnhof und Ruhr-Universität eine lückenlose durchgehende Radwegverbindung vorhanden ist“. Die Gehwege bleiben von der Sanierung unberührt.

Auf dem Abschnitt der Universitätsstraße  zwischen Südring und Alsenstraße werden die Schienen ausgebaut und die Straße erneuert.
Auf dem Abschnitt der Universitätsstraße zwischen Südring und Alsenstraße werden die Schienen ausgebaut und die Straße erneuert. © Aline Rinke

322.000 Euro kosten allein die Fahrbahnmaßnahmen. Die Stadt beteiligt sich zudem mit 46.000 Euro an den Kosten der Stadtwerke Bochum, die durch Arbeiten an den Versorgungsleitungen entstehen. Die Kosten für den Rückbau der Gleise in Höhe von 127.000 Euro trägt die Bogestra.

Zusatz-Haltestelle

Gegen die Einrichtung einer eigenen Busspur im Zuge des Umbaus hat sich die Verwaltung ausgesprochen. SPD und Grüne hatten dazu einen Prüfauftrag beantragt. Um den öffentlichen Nahverkehr zu fördern, soll nun aber an der Ampel Uni-Straße/Ferdinandstraße eine Vorrangschaltung für Busse eingerichtet werden.

Außerdem wird für die fünf stadteinwärts fahrenden Buslinien auf der Universitätsstraße eine zusätzliche Haltestelle „Bochum Hbf / Buddenbergplatz“ eingerichtet.