Bochum. Ab Mai werden Fahrrad-Antiblockiersysteme wohl auch in den Bochumer Fachgeschäften zu bekommen sein. Thema Sicherheit gewinnt an Wichtigkeit.
Bei der Frage zu den neuesten Entwicklungen bei Fahrrädern muss Bernhard Seeger etwas überlegen. Den neuesten Trend gebe es da gerade nicht, sagt der Besitzer von Fahrrad Seeger. Den Laden gibt es seit 1997 in Bochum. Zunächst an der Wittener Straße, seit 2009 ist das Geschäft am Eingang zum Brückviertel. E-Bikes würden halt immer noch beliebter. Auch für Kinder.
Service wird geschätzt
E-Bikes seien auch weiterhin eine gern genommene Alternative zum Auto. Viele Kunden hätten auch zwei Räder. Ein E-Bike, um damit zur Arbeit zu fahren, und ein Muskelrad, so nennt es Seeger, um in der Freizeit sportlich unterwegs zu sein. Viele Kunden würden zudem zunehmend einen guten Service schätzen und gerne in Anspruch nehmen. Und dann fällt ihm doch noch etwas ein: „Eine Firma hat ein ABS-System, ein Antiblockiersystem, für Fahrräder entwickelt. Sie verbaut die Bremse für das Vorderrad. Das macht das Fahrradfahren noch einmal sicherer.“ Stürze über das Lenkrad könnten damit der Geschichte angehören. Womit Bernhard Seeger und seine Frau Birgit Gallwitz genau hier beim Thema Sicherheit anbelangt sind.
Kunden achten mehr auf Sicherheit
Auch da beobachtet Birgit Gallwitz eine Entwicklung. „Ich nehme schon wahr, dass die Kunden mehr und mehr darauf achten. Besonders, wenn sie im Bekanntenkreis jemanden haben, der einen Unfall mit dem Fahrrad hatte und keinen Helm getragen hat. Da ist ein Sicherheitsbewusstsein entstanden. Gerade die Bochumer Verkehrswacht macht da auch viel Aufklärungsarbeit in Schulen und Kindergärten. Den Hinweis, dass ein Helm die Frisur ruiniere, gibt es natürlich immer noch.“
Wachsendes Thema
Bei der Benutzung von E-Bikes sei es aber wichtig, einen Helm zu tragen. Unterstützt von einem Elektromotor können die Fahrräder andere Geschwindigkeiten entwickeln als normale Fahrräder. E-Bikes und E-Mobilität wären in jedem Fall ein wachsendes Thema. Birgit Gallwitz: „Man kommt ja mit dem Auto in den Städten nirgendwo mehr hin. Da überlegen sich viele, stattdessen auf das Fahrrad umzusteigen.“ Besonders bei den ansteigenden Temperaturen.