Bochum. . Die Ursache für das Unglück auf dem Gelände des ehemaligen Opel-Werks in Bochum ist weiter unklar. Alle Arbeiten rund um das Presswerk ruhen.
Neun Tage nach dem Arbeitsunfall auf dem Gelände des früheren Opel-Werks in Laer sind die Umstände für das Unglück weiter unklar. Zwei Arbeiter des Abbruchunternehmens F+R aus dem saarländischen Neuenkirchen waren ums Leben gekommen, als eine etwa 15 x 20 Meter große Ziegelmauer auf sie stürzte. Ein weiterer Arbeiter wurde dabei schwer verletzt. Die Staatsanwaltschaft wartet noch auf den Bericht des Amts für Arbeitsschutz.
Aus Sicht des Abbruchunternehmens ist offenbar das Wetter verantwortlich für das Unglück. Auf seiner Internetseite heißt es in einer knappen Kondolenznachricht: „Wir sind geschockt über das tragische Sturmunglück und sind in Gedanken bei den Familienangehörigen.“
Unglücksursache könnte der starke Wind gewesen sein
„Der Wind könnte die Ursache für den Einsturz sein. Das wissen wir aber noch nicht. Wir haben noch keine Erkenntnisse und müssen den Bericht abwarten“, so Oberstaatsanwalt Christian Kuhnert gegenüber der WAZ. Das könne noch 14 Tage dauern.
So lange werden auch die Tätigkeiten auf der Baustelle ruhen. „Die Arbeiten rund um das gesamte Presswerk sind eingestellt“, sagt Sven Frohwein, Sprecher der Bochum Wirtschaftsentwicklung (WEG), zu der der Grundstückseigentümer, die Entwicklungsgesellschaft Bochum Perspektive 2022, gehört. „Wir warten ab, was die Ermittlungen ergeben.“
Woanders gehen die Abrissarbeiten weiter voran
In anderen Bereichen des früheren Autowerks, das mittlerweile unter dem Namen Mark 51/7 als Industrie- und Gewerbegebiet firmiert und das äußerst erfolgreich vermarktet wird, wird indes weiter gearbeitet. So werden vor der früheren Opel-Verwaltung noch einmal bergbauliche Erkundungen und Sicherungen vorgenommen. Im hinteren Teil des Areals, dort, wo früher Autos auf Züge verladen wurden, schreiten die Abrissarbeiten voran.