Bochum. . Das freie Theater ohne Mittel freut sich über Lampen als Requisiten für seine „Macbeth“-Inszenierung. Bochumer Spendenaufruf war erfolgreich.

Da ging dem Theater ohne Mittel (ToM) ein Licht auf: Eigentlich hatte das Produktionsteam der freien Bühne rund um die Inszenierung „Macbeth“ nach einem Aufruf u.a. in der WAZ nur mit vereinzelten Rückmeldungen gerechnet. Nun kam alles ganz anders: Zahlreiche Bürger meldeten sich, um der Theatertruppe Lampen zu vermachen.

„Mehrere Tage lang waren wir damit beschäftigt, die zukünftigen Requisiten überall in Bochum abzuholen“, sagt Regisseur Nathanael Ullmann. Über 40 Leuchten kamen zusammen, angefangen von der kleinen Bürolampe bis hin zur Stehlampe. Am Ende musste das ToM-Team sogar einigen Spendern absagen – die Kapazitätsgrenzen waren erreicht. „Nun wollten wir noch einmal ganz offiziell Danke sagen“, so Ullmann. Nur durch die Mithilfe der vielen hilfsbereiten Bochumer sei es möglich geworden, günstig zu einem Bühnenbild zu kommen. Den Proben steht nun nichts mehr im Weg.

Shakespeares „Macbeth“ auf ungewohnte Weise

Das Theater ohne Mittel wird Shakespeares blutrünstiges Drama „Macbeth“ in ungewohnter Weise auf die Bühne bringen. Nur eine Frau soll auf der Bühne stehen – die übrigen Rollen übernehmen die Leuchten. Die Premiere ist für den 14. Juni im Kulturhaus Thealozzi anberaumt.