Bochum. . Mit seinem Programm „Schmitzeljagd“ füllte Ralf Schmitz den Bochumer Ruhrcongress. Der 44-Jährige überzeugte mit seinen witzigen Improvisationen.
Zoten auf Zuruf: Kaum ein Künstler beherrscht die Improvisation derart perfekt wie Ralf Schmitz. Im Bonner Theater Springmaus legte der gelernte Schauspieler, Sänger und Tänzer vor 20 Jahren das Fundament für eine Karriere, die ihn im Fernsehen, im Kino und auf der Bühne in die Spitzengruppe der deutschen Komiker katapultierte.
„Schmitzeljagd“ heißt das aktuelle Programm, mit dem der 44-Jährige jetzt den Ruhrcongress füllte. Dabei sind es weniger die Stand-up-Nummern über Mutters misslungene Handyfotos oder seine furzende Katze Hildegard, die den 3000 Besuchern Spaß bereiten. Auch die Parodien auf Kollegen wie Panzer und Barth sowie das Rollenspiel beim Speed Dating rangieren allenfalls unter „Gut gemacht“.
Wortwitz just in time begeistert die Besucher
Zur Hochform indes läuft Schmitz als König des Stegreifs auf. Die Besucher rufen ihm Dialekte, Filmtitel oder Berufe zu und wählen per Applaus einen Favoriten. Der Kurze mit der großen Klappe inszeniert daraus eigene Geschichten, bei denen sich die Fans vor Lachen krümmen.
Wortwitz just in time und deshalb besonders schwierig: Immerhin weiß Schmitz vorher nie, welche Herausforderungen er meistern muss. Der Ruhrcongress erhob sich zum Finale vor einer reifen Leistung.