Bochum-Langendreer. . Ins Schulzentrum an der Unterstraße zieht vorübergehend die Grundschule am Volkspark ein. Danach erfolgen der Abriss und Wohnungsbau.

Für das ehemalige Schulzentrum in Langendreer an der Unterstraße gibt es neue Pläne. Zunächst wird zwar die Grundschule Am Volkspark die Gebäude an der Unterstraße für circa eineinhalb Jahre nutzen, weil in ihrem Domizil Keller-, Dach- und Brandschutzarbeiten anstehen. Doch danach müsste die freiwerdende Fläche für die Entwicklung des Stadtteils „sinnvoll genutzt werden“, finden SPD und Grüne im Bezirk Ost. Geplant ist, dass dort Wohnungen gebaut werden.

Für Flüchtlinge vorhalten

In der nächsten Sitzung des Gremiums beantwortet die Verwaltung die Frage nach Ideen für das Areal. Für einen Teil des Grundstücks und des ehemaligen Schulgebäudes ist bis zum nächsten Jahr vorgesehen, ihn als Flüchtlingseinrichtung vorzuhalten. Dies, so die Verwaltung, basiere auf einer Vereinbarung zwischen Stadt und Land. Schon 2015 waren Flüchtlinge in der früheren Franz-Dinnendahl-Realschule untergebracht. Fast 150 Menschen aus 14 Nationen lebten damals dort.

Langfristig soll die Fläche des ehemaligen Schulzentrums als Wohnbaufläche entwickelt werden. Die Zwischennutzungen durch die Schule am Volkspark und als mögliche Unterkunft für Flüchtlinge stehen der geplanten wohnbaulichen Entwicklung der Flächen nicht entgegen.

Rahmenplanung für Wohnungsbau bis Mitte 2020

Aktuell erfolgen die vorbereitenden Arbeiten für die Ausschreibung eines Abriss- und Schadstoffgutachtens. Der Planungsprozess beginnt Mitte des Jahres. Bis Mitte 2020 soll die Rahmenplanung für Wohnungsbau stehen. Darauf folgt ein Bestgebotsverfahren zur Vermarktung der Flächen, parallel wird der Bebauungsplan aufgestellt. Ein Jahr später kann der Umzug der Schule am Volkspark zurück zur Alten Bahnstraße erfolgen. Für Flüchtlinge dient das Gebäude nur bis Ende 2020 als „Reserve“. Somit könnte die Neubebauung voraussichtlich Ende 2022/Anfang 2023 erfolgen.

Bürger werden durch die Verwaltung informiert

Vorab können sich interessierte Bürger am 14. März in einer Veranstaltung der Verwaltung zu den geplanten Entwicklungen im Bereich des Schulzentrums Ost informieren.

Uhrzeit und Ort im Stadtteil stehen noch nicht fest, die Verwaltung gibt alles noch rechtzeitig bekannt.

Die Bezirksvertretung Ost tagt diesmal nicht im Amtshaus: Die Sitzung findet statt am Donnerstag (21.) im Erich-Brühmann-Haus, Kreyenfeldsrtaße 36. Beginn ist um 16 Uhr.

Bürger werden beteiligt

Der Beginn der Erstellung des Rahmenplans bildet auch den Auftakt für einen Beteiligungsprozess zur Entwicklung der Flächen. Gemeinsam mit dem beauftragten Büro können dann die Ideen und Vorschläge der Bürger gesammelt und in die Planungen mit eingebracht werden. Im fortlaufenden Prozess der Rahmenplanung sowie auch im Zuge der Aufstellung des Bebauungsplanes sind weitere Bürger-Beteiligungen vorgesehen.