Bochum. . Die Bochumer Maiabendgesellschaft will den Bronze-Grafen in die Altstadt versetzen. Der Kulturausschuss lehnt das kategorisch ab.

Wohin mit dem Engelbert-Denkmal? Wie berichtet, wird von der Bochumer Maiabendgesellschaft BMG der Platz des Bronze-Grafen im Bermudadreieck als ungünstig erachtet – nach Rückbau des „Engelbert-Brunnens“ steht die Skulptur, die den Begründer des Maiabendfestes darstellt, mehr oder weniger „verloren in der Gegend herum“.

Seit langem gibt daher Überlegungen, die Außenplastik zu versetzen; inzwischen ist ein Verwaltungsakt daraus geworden. Am Mittwoch schlug er im Kulturausschuss auf – und scheiterte krachend. In Abstimmung mit der BMG hatte die Stadt als neuen Standort für den alten Grafen die Ecke gegenüber vom Alten Brauhaus Rietkötter in der Altstadt ausgemacht. Sie liegt am Marschweg der Blau-Weißen nach Harpen.

Selten war sich der Ausschuss so einig

Die Ablehnung der Örtlichkeit war grundsätzlich, selten war sich der Kulturausschuss so einig. „Dort steht die Skulptur noch schlechter als an ihrem jetzigen Standort“, so der Tenor quer durch alle Parteien. Die Beratung über einen Umzug des Denkmals geht nun über die Bezirksvertretung Mitte in den Infrastrukturausschuss, der am 2. April entscheiden soll.

Der Kulturausschuss wird die folgenden Gremien schriftlich auffordern, die Standortsuche nochmals „ganz von vorn“ zu denken. „Wir brauchen Alternativvorschläge“, fasste Ausschussvorsitzender Dieter Fleskes (SPD) zusammen. Es bestehe absolut kein Zeitdruck, den Umzug des „Grafen“ übers Knie zu brechen.