bochum. . Ein Hobby-Historiker hat das Schicksal des Gründers der heutigen Metzgerei Dönninghaus recherchiert. Ein Kommentar von Redakteur Jürgen Stahl.
Am Sonntag wird am Tag der Befreiung von Auschwitz der Opfer des Massenmordes der Nazis gedacht. Simon Zimmer hatte den 27. Januar vor Augen, als er der WAZ in dieser Woche seine Recherchen über Jakob Meyer vorlegte: Gründer einer Metzgerei, die unter dem Namen Dönninghaus zu den Aushängeschildern Bochums gehört. Beraubt. Verfolgt. Entrechtet. In Auschwitz ermordet.
Jetzt zu den wahren Wurzeln bekennen
Es geht nicht um Schuld. Es geht um Verantwortung. Spätestens jetzt sollten die Nachfahren von Dönninghaus Größe beweisen, sich zu ihren wahren, wenngleich beschämenden Wurzeln bekennen, Jakob Meyer in der Chronik einen angemessenen Platz einräumen und damit womöglich einen Denkanstoß für weitere Firmen mit ähnlicher Historie liefern. Der Sonntag wäre dafür ein guter Tag.