Bochum. . 2419 kamen 2018 in Bochum zur Welt. Der beliebteste Mädchenname war Emma, bei den Jungs gewann Paul. Der Name kletterte von Platz acht auf eins.
Im vergangenen Jahr kamen 2419 Kinder in Bochum auf die Welt. Somit gab es 2419 neue Möglichkeiten für Eltern, bei der Namensgebung kreativ zu werden. Sowohl bei den weiblichen als auch bei den männlichen Vornamen haben sich die Spitzengruppen neu sortiert.
Der beliebteste Name für Mädchen 2018 war Emma. Während dieser Name 2017 nicht mal in den Top 30 der Vornamenstatistik des Bochumer Standesamtes zu finden war, wurden vergangenes Jahr 24 Mädchen mit dem ersten Vornamen Emma angemeldet. Nach einer kurzen Flaute 2017 ist Dauerfavorit Sophie nun auf Platz zwei zurückgekehrt. Der drittbeliebteste Mädchenname ist Emilia, der Spitzenkandidat aus dem Jahr 2017.
Bei den Jungen gewann Paul mit 24 Namengebungen im Jahr 2018 das Rennen und kletterte von Platz acht an die Spitze. Es folgen Ben auf dem zweiten Platz und Elias an dritter Stelle.
Der Trend zum Zweitnamen steigt weiter an. Im Jahr 2018 erhielten 804 Neugeborene zwei Vornamen. Dabei weit vorne sind seit Jahren die weiblichen Zweitnamen Marie und Sophie, bei den Jungen halten sich Alexander und Maximilian an der Spitze
Im Gesamten fällt beim Blick auf die Statistik auf, dass sich altdeutsche Namen, wie Elisabeth oder Ida bei den Mädchen und Emil oder Anton bei den Jungen, weiterhin häufen. „Das hat heutzutage weniger mit den Vornamen der Großeltern oder der Eltern zu tun, nach denen die Kinder benannt werden können. Altdeutsche Namen als Erst- oder Zweitname werden einfach immer beliebter“, sagt Standesbeamte Torsten Haunert.
Beratung der Eltern ist wichtig
Die Beratung der Eltern bei der Namengebung sei sehr wichtig, sagt Haunert. „Für die Eltern ist die Namensfindung ihres Kindes eine sehr emotionale Sache. Aber sie dürfen gerade dann auf keinen Fall vergessen, wie sehr sich der Name des Kindes auf dessen Leben auswirkt. Pro Jahr liegen etwa 50 Anträge für Namensänderungen vor. Die Gründe sind oft sehr persönlich. Viele, die zu uns kommen, haben schwere Schäden durch harte Schicksale oft schon in der Kindheit erlitten. Und das alles wegen ihrem Vornamen.“ Vielleicht bleiben wir dann doch besser bei Emma und Paul.