Bochum. . Die Zukunft des Lindener Fachwerkhauses bleibt ungewiss. Zwar liegt inzwischen ein Gutachten vor. Doch die Stadt meldet Nachbesserungen an.
Die Zukunft des Fachwerkhauses in Linden ist noch immer ungewiss. Zwar wurde der Stadtverwaltung in dieser Woche das Gutachten der Eigentümergesellschaft vorgestellt. „Es gibt für uns aber noch erheblichen Nachbesserungsbedarf“, sagte Sprecher Peter van Dyk am Mittwoch auf Anfrage der WAZ.
Aus dem Jahr 1836 stammt der denkmalgeschützte Kotten an der Nöckerstraße. Nachdem zunächst widerrechtlich das Dach abgedeckt wurde, war das Gebäude nahe des Lindener Ortskerns im Dezember teilweise eingestürzt.
Zeugnis der Vergangenheit
Ob es bei der angekündigten Sanierung und Neunutzung bleiben wird, macht die Eigentümerin, eine Hamburger Immobilienfirma, vom Gutachten eines Statikers abhängig. Anfang 2019 werde man „weitere Konsequenzen absehen können“, erklärte seinerzeit der Firmenbeauftragte Philipp Hammann.
Der ließ in dieser Woche erneute WAZ-Anfragen über den Inhalt des Gutachtens unbeantwortet. Offenkundig fällt es nicht zur Zufriedenheit der Stadt als Denkmalbehörde aus, die das Haus als Zeugnis der bäuerlichen Vergangenheit des Ortsteils unbedingt retten will.
Peter van Dyk spricht von einem neuen Gutachten, das den Fokus „noch stärker auf Erhaltung und Wiederherstellung legen und exakt prüfen soll, wie das geschehen kann“. Wann diese Ausarbeitung mitsamt der geforderten Nachbesserungen vorliegt, könne derzeit nicht gesagt werden.
Betreten verboten
Seit dem Zusammenbruch wird das Gemäuer mit Stützgerüsten gesichert. Für die unmittelbaren Nachbarn besteht laut Behörden zwar keine Gefahr. Das Betreten des Grundstücks ist gleichwohl verboten.