Bochum. Im Riff gibt es seit 2015 die Reihe „Unendlich viele Affen“, die Stars der Poetry-Slam-Szene in Bochum versammelt. Jetzt steigt die 32. Ausgabe.

„Es ist eine schöne Sache, jeden Monat einen festen Termin in der Heimatstadt zu haben“, sagt Jason Bartsch über das Poetry-Slam-Format „Unendlich viele Affen“. Er ist Literaturpreisträger, Moderator, Musiker und „Slammer“. Und er wohnt in Bochum, so wie die anderen festen Mitglieder der Lesebühne; Sebastian23, Jan Philipp Zymny und Theresa Hahl, allesamt Größen der Poetry-Slam-Szene. Sie treffen sich jeden dritten Sonntag im Monat im „Riff“ im Bermudadreieck. Dort präsentieren sie ihre neusten Werke, machen Musik und feiern mit dem Publikum.

Die Atmosphäre wahren

Ende 2015 entstand die Lesebühne. Die Idee hatten die vier Künstler gemeinsam, die Konstellation stand von Anfang an fest, das Quartett verbindet eine langjährige Freundschaft. „Es ist wie ein monatlicher Stammtisch“, sagt Jason Bartsch. Die Gruppe sei mittlerweile sehr eingespielt, das Publikum nicht zu groß, um die Atmosphäre zu wahren. Zwischen 200 und 250 Zuschauer kommen jedes Mal, einige Stammgäste sind dabei. Der Altersdurchschnitt liegt bei etwa Mitte 20, so pauschal lasse sich das allerdings nicht sagen, „ein paar der Stammgäste sind auch ältere Herrschaften“, schmunzelt Bartsch. Das Format kam von Anfang an gut an, die Zuschauerzahlen waren konstant, eher steigend. „Größer wollen wir es nicht machen, das würde der Abend so auch nicht hergeben“, sagt Bartsch.

Unverfälschtes Kennenlernen

Die Künstler sehen für ihre Reihe eine lange Zukunft, es sei eine schöne Möglichkeit, mit den Leuten zu feiern. „Es ist auch eine Chance, uns Slammer mal unverfälschter kennenzulernen“, in kleinerem Rahmen. Stammtisch eben. Gäste wie Meran Ziegler, Jan Schmidt, Jean-Philippe Kindler oder Rebecca Heims waren schon in Bochum zu Gast.

Am Sonntag, 20. Januar, erwartet die Lesebühne zu ihrer 32. Ausgabe Philipp Herold. Er ist Autor, Slam-Poet und Moderator. Der Stammtisch der kreativen Köpfe verspricht auch diesmal einen Abend der Worte, der Musik und der guten Laune.