Bochum. . Es häufen sich Meldungen über Radfahrer, die sich im Straßenverkehr gegenüber Fußgängern rücksichtslos verhalten – sagen die Grünen im Rat.

Von Hinweisen auf rüpelhafte Radfahrer, die beinahe Hunde oder Kinder umgefahren haben, berichtet die Ratsfraktion „Die Grünen“. In jüngster Zeit hätten sich Beschwerden von Bürgern über rücksichtslose Radler gehäuft.

Die vermeintliche Gefährdung von Fußgängern lasse sich so indes nicht bestätigen, heißt es dagegen bei der Stadtverwaltung. Von den 24 der Polizei bekannten Vorfällen zwischen Radfahrern und Fußgängern im Zeitraum von Januar 2017 bis Oktober 2018 seien elfmal Fußgänger als Unfallverursacher erkannt worden. Nur neunmal hätten Radfahrer den Unfall verursacht. Insgesamt sei es in fünf Fällen zu schweren und in 19 Fällen zu leichten Verletzungen gekommen.

„Die Verwaltung ist sich darüber im Klaren, dass es grundsätzlich Ressentiments von am Straßenverkehr teilnehmenden Personen gegenüber den jeweils anderen Mobilitätsformen als der eigenen gibt – insbesondere, wenn mit unterschiedlichen Mobilitätsformen dieselben Verkehrsräume beansprucht werden“, heißt es in einer Antwort aus dem Rathaus. „Diese Herausforderung beschränkt sich nicht nur auf das hier angesprochene Aufeinandertreffen von fahrenden und Personen, die zu Fuß unterwegs sind sondern umfasst praktisch alle Verkehrsarten, Mobilitäts- und Personengruppen.“