Bochum. . Das Friedenslicht ist in Bochum angekommen. 3600 Kilometer weit entfernt wurde es in Betlehem entzündet. Nun wird es in der Stadt weitergetragen.

Einen weiten Weg von 3600 Kilometer hat es zurückgelegt, bis es auf dem Altar der St. Meinolphus-Mauritius-Kirche steht: das Friedenslicht aus Betlehem. Die Georgspfadfinder haben das in der Geburtsgrotte Jesu Christi entzündete Licht nach Bochum gebracht und verteilen es bis zum Heiligen Abend an „alle Menschen guten Willens“ in unserer Stadt.

„Mit der Weitergabe des Friedenslichtes an alle Menschen guten Willens wollen wir ein Zeichen für den Frieden in Bochum setzen“, betonten Maximilian Spiekermann von der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) und Marilena Ulrich vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) zu Beginn der stadtweiten Aussendungsfeier.

In 20 Ländern Europas verteilt

Gemeinsam mit der Pfadfinderinnenschaft St. Georg (PSG) ist es gelungen, die Tradition der Weitergabe des Friedenslichtes seit zwei Jahrzehnten aufrechtzuerhalten. Und diese Tradition wächst. In den vergangenen Jahren haben sich weitere Gemeinden und Jugendgruppen der Verteilung des Friedenslichtes angeschlossen, das am 28. November vom österreichischen Rundfunk (ORF) in Betlehem entzündet wurde. In einer Stafette reichen Pfadfinder das Friedenslicht per Zug von Linz nach Bochum weiter, wo es bis zum 6. Januar brennen wird. Zeitgleich wird das Friedenslicht in 20 Ländern Europas verteilt.

„Wenn ihr andere Menschen anlächelt ist es genauso, wenn ihr das Friedenslicht an andere Menschen verteilt. Es entsteht eine Wärme, die wie die Kerze weitergegeben werden kann“, betonte Maximilian Strozyk. Damit griff der Kaplan auch das Jahresmotto „Frieden braucht Vielfalt – zusammen für eine tolerante Gesellschaft“ auf. Mit einem Videoimpuls verdeutlichten die Georgspfadfinder und der BDKJ, dass trotz der Unterschiede von Hautfarbe, Geschlecht, Nationalität oder Religion es doch eine verbundene Gemeinsamkeit gibt: den Wunsch nach Frieden.

Das Licht wird weitergetragen

Während des Gottesdienstes wurde das Friedenslicht an Bürgermeisterin Gaby Schäfer für die Stadt Bochum sowie an Stadtdechant Michael Kemper von der Katholischen Stadtkirche und Superintendent Gerald Hagmann vom Evangelischen Kirchenkreis übergeben. Die musikalische Begleitung der stimmungsvollen Aussendungsfeier erfolgte durch die Band des Jugendpastoralen Zentrums „lichtblick“ aus Weitmar.

Im Anschluss an die stadtweite Aussendungsfeier trugen Pfadfinder das Friedenslicht weiter. Es Licht wird bis zum Heiligen Abend in vielen evangelischen und katholischen Kirchen brennen.