Satiriker Jan Böhmermann wirft einer Bochumer Metzgerei vor, nicht transparent mit ihrer NS-Historie umzugehen. Ein Kommentar von Jürgen Stahl.
Jan Böhmermann sucht die Provokation. Das ist das Geschäftsmodell des Satirikers; das macht ihn bei seinen jungen Fans zum Idol. Sein Schmähgedicht auf Erdoğan ist da nur ein Beispiel. Dabei ist es keinesfalls anrüchig, dass sich Böhmermann nun der Bochumer Kultwurst annimmt. Die kennt man in ganz Deutschland. Das garantiert Klicks und Quote.
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Fahrlässig ist es, das journalistische Handwerk außen vor zu lassen. Dönninghaus vorzuführen, unterschwellig in die braune Ecke zu rücken, ohne die Betroffenen zu hören, zeugt von schlechtem Stil. Wiedergutmachung ist möglich: Wie wär’s, wenn Dirk Schulz im nächsten Podcast seine Sicht der Dinge erzählt? ‘Ne Wurst bringt der Chef bestimmt gerne mit.