Bochum. . Seit 2013 schließt die Stadt Bochum zwischen den Jahren die Verwaltung. Sie spart damit vor allem Energiekosten. Das sind 25.000 Euro.
Noch ist Zeit. Wer von der Stadt wie auch immer geartete Verwaltungsarbeiten in Anspruch nehmen möchte, kann dies noch bis Freitag, 21. Dezember, tun. Vom 24. Dezember bis einschließlich 1. Januar bleibt die Stadtverwaltung dann aber geschlossen. Die Stadt spart damit 25.000 Euro an Energiekosten. Zum Beispiel müssen die Büros während dieser Zeit nicht geheizt werden.
Seit 2013 macht die Stadt über die Feiertage komplett dicht. Notdienste und Notrufnummern gibt es dann und in dringenden Fällen auch Bürozeiten. Aber seit 2013 wissen die meisten städtischen Angestellten verlässlich, dass sie zwischen den frei Jahren frei haben und die Bürger, dass sie Dinge davor oder danach erledigen müssen.
100.000 Euro Einspareffekt im ersten Jahr
„Die Idee war anfänglich dazu gedacht, Überstunden abzubauen“, sagt Stadtsprecher Peter van Dyk. „Deshalb wurde es auch von zahlreichen Kollegen kritisch gesehen. Denn sie sollten ja ihre Überstunden zum Teil zu einem Zeitpunkt im Jahr abbauen, den sie selber vielleicht nicht gewählt hätten.“ Inzwischen habe die Kritik aber deutlich nachgelassen. „Die Kolleginnen und Kollegen wissen ja jetzt, dass sie frei machen. Etliche, zum Beispiel die, die Kinder haben, verlängern dann die Zeit und fangen erst wieder mit dem Ende der Schulferien an.“
Außer den Energiekosten spart die Stadt deshalb an dieser Stelle nichts mehr. „Im ersten Jahr gab es einen kleinen Einspareffekt“, sagt van Dyk. „Das waren so um die 100.000 Euro. Jetzt aber planen die Kolleginnen und Kollegen ihren Jahresurlaub anders und bauen nicht mehr Überstunden ab. Das könnten sie natürlich dennoch tun.“